Speedcube.de Forum

Ich habe Ende April dieses Jahr angefangen...bei 0
neben dem 3er mach ich noch sehr viel den 4er wo ich ohne edge-parity knapp unter 3min komme

Oje, ich hab jetzt seit Ewigkeiten fast nix mehr gemacht. Ich muss dringend wieder trainieren... Hab mich bei den Frankfurt Cube-Days angemeldet.

Ich will jetzt Blind lernen. Heute hatte ich immerhin den ersten Success mit Aufschreiben, d.h. "schriftlicher Memo". Ich glaube, die Technik hab ich jetzt kapiert. Das fiese an Blind ist, dass man sich nicht den kleinsten Fehler erlauben darf. Und da kann schon eine Menge schiefgehen, auch ohne Memo...
* PLLs verhauen,
* falsche Setupmoves oder falsch rückgängig machen,
* Zylenstart vergessen,
* Zyklen oder geflippte/getwistet Cubies komplett weglassen,
* Cube fallen lassen

Und bei dem ganzen Stress soll man sich jetzt auch noch alles merken können. Naja, wird schon irgendwann klappen. Zeit ist erstmal egal. Ich bin froh, wenn ich vielleicht irgendwann den 80-jährigen Japaner unterbieten kann (26min~).

Ich bin verrückt... Ich hab mich bei den Hessen Open angemeldet - mit Blindfolded, diesmal! Also jetzt muss ich's durchziehen. Ist ja noch etwas Zeit.

Heute hab ich's geschafft, die Lösung zuerst aufzuschreiben, dann zuerst die Corners auswendig zu lernen, blind auszuführen, dann die Edges auswendig lernen, dann blind ausführen. Beides klappte aber erst beim 2. Anlauf. Einmal Setup-Fail (ist mir schon während des Solves klar gewesen), einmal den letzten Zug vom J-Perm vergessen (Rekonstruktion: Cube war bis auf 3 Züge gelöst, also kanns nur der Zug vor dem letzten inversen Setup gewesen sein).

Ich benutze übrigens eine etwas seltsame Memo-Methode: Loci mit gleicher Route aber unterschiedlichen Bildern für Corners und Edges. Hat sich irgendwie so ergeben. Die meisten machen's umgekehrt, glaub ich.

Wenn du mit der Memomethode so besser klar kommst, ist das genau das richtige für dich .
Es ist aber vor allem gut, dass du dich so intensiv mit BLD befasst, dann wird das auch sicher klappen.
Keep cubing blind .

Naja, ob dass so optimal ist, wird sich noch herausstellen. Hab ich erstmal notgedrungen so gemacht, weil mir keine zweite Route einfiel. Und da ich für die Corners buchstabenbasierte Bilder (zB. RDB = Ruderboot) und für die Edges farbenbasierte nehme (zB. BO=Kakao*), besteht keine Verwechslungsgefahr.

Yesss! Hatte gerade Success mit komplettem Solve, allerdings noch mit Aufschreiben - Auswendig lernen - blind Execution. Zeit ca. 35 min. Der nächste Schritt wäre jetzt ohne Aufschreiben. Da tu ich mir noch ein bischen schwer, weil ich erstens recht lange für die Zuordnung Sticker:Bilder brauche. Und da ich die Folge mehrmals durchgehen muss, bis ich sie auswendig kann, ist's mit Aufschreiben deutlich bequemer. Das sollte mit mehr Übung dann besser klappen. Zweitens geht das Abzählen, ob ich wirklich schon alle Cubies erwischt habe, so einfacher.

Uff ist wirklich anstrengend. Ich glaub ich nehm ein Schweissband anstatt einer Augenbinde.

(* unsere Kakaodose ist orange mit blauem Deckel)

Na gut, das sind aber wenigstens Fortschritte .
Hast du es mal mit einer anderen Memomethode probiert? Du kannst ja mal Speffz probieren. Vielleicht klappts damit besser. Ich mache Subjekt-Verb-Objekt-Sätze aus meinen Cubies. Dann muss ich mir pro Cube ca. 4 Sätze merken. Für die Kanten. Die Ecken mach ich durch Antippen, weil ich da keine Lust auf die Zuordnung habe. Wie du schon gesagt hast, dauert das ein bisschen und besonders bei den Ecken habe ich darauf keine Lust ^^.

Danke für den Tip. Ich hatte gestern abend ein AHA-Erlebnis! Bisher lief es so: für jede Ecke zuerst den Sticker in eine Buchstabenkombination umwandeln (z.B. BRD), dann das passende Bild ergrübeln (Nationalflagge), dann dieses irgendwie mit dem Ort der Route verknüpfen (hänge Flagge an die Wand). Bei der Execution dann das ganze umgekehrt... Ich habe wie gesagt etwa 1/2 Stunde für den ganzen Würfel gebraucht. Der Vorteil ist, wegen der Eselsbrücken vergisst man praktisch nichts. Mit Speedcubing hat das aber absolut gar nix zu tun.

Jetzt hab ich es aus Spaß mal so probiert: Sticker der Ecken nacheinander mit dem Finger antippen. Die Position der Cubies merke ich mir als Pfad über den Cube. Die Orientierung merke ich über die Fläche des Stickers als Silbe. Aus hinten, links, links, rechts, vorne, rechts, unten wird z.B. "hililirevorehu". Ich hab nicht auf die Uhr geschaut, aber Memo war max. 2 Minuten und Execution max. 1 Minute (nur Ecken). Hat sofort auf Anhieb geklappt, wobei ich praktisch ohne die sonst nötigen Pausen zum Nachdenken kontinuierlich durchgedreht habe.

Wow! Wenn ich jetzt für die Kanten zusätzlich sagen wir mal die doppelte Zeit brauchen würde, wär ich ohne Training schon <10 min. Ok, für den ganzen Cube ist die Methode nicht wirklich geeignet. Es zeigt aber, dass langsamer nicht wirklich einfacher ist. Je schneller man ist, desto weniger Zeit hat man zum Vergessen.

(20.11.2013, 16:40)Phlegmatix schrieb: [ -> ]Es zeigt aber, dass langsamer nicht wirklich einfacher ist. Je schneller man ist, desto weniger Zeit hat man zum Vergessen.

Aber man hat auch weniger Zeit zum merken ^^

Aber tolle Fortschritte! Weiter so

Wow!
Das ist wirklich eine starke Verbesserung! Weiter so. Das mit dem Antippen ist halt nur eine kurzweilige Sache, deswegen präge ich mir die auch nach den Kanten ein und löse die Ecken dann auch zuerst.
Die Kanten sitzen dann ein bisschen fester .

Also danke nochmal für die Tips. Es lohnt sich echt, verschiedene Sachen auszuprobieren. Mit zuviel Lob würde ich erstmal warten, bis ich einmal den ganzen Cube ohne Aufschreiben und so gelöst habe. Das fehlt ja bis jetzt noch. Aber ok, eine erfolgreiche Eingrenzung der Memo-Methode ist auch ein Fortschritt.

Klar, das visuelle und die Echo-Schleife ("auditorial loop" oder so ähnlich) ist nur Kurzzeitgedächtnis. Wenn man unterbrochen wird, oder kurz an etwas anderes denkt, ist das sofort weg. Hat aber auch Vorteile. Ich hab zwar noch keine Erfahrung mit mehreren Solves, aber ich stell mir das echt schwer vor, auf einer Comp den 2. und 3. Attempt nicht mit dem 1. durcheinanderzubringen. Va. wenn man lange braucht, wird man ja sofort wieder aufgerufen.