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Wie lange trainieren um eine Minute zu schaffen?
#31
Hallo sandra,

obwohl ich F2L, 2LOOK-OLL und PLL nutze habe ich auch noch nicht die 2-Minuten Grenze geknackt. Um unter zwei Minuten zu kommen muss man schon mehrere Monate trainieren.

Ich denke auch dass es nicht jedem Möglich ist 1 Minute zu schaffen. Auch nicht durch jahrelanges Training. Eine gewisse Grundbegabung Farben zu erkennen und andere Farben auszublenden.

Aber 120 Sekunden zu schaffen ist doch auch was tolles. Auch wenn du damit keinen Speedcubing Wettbewerb gewinnst, um Familie, Freunde oder Kollegen zu beeindrucken reicht es allemal.
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#32
(21.02.2016, 14:50)MiniCube schrieb: Schau mal bei youtube, da gibt es jede Menge Tips für dass Cross.

Naja, Tips gibt es leider nicht wirklich, da es für das Kreuz keine Tips gibt. Deswegen ist es auch der allerschwerste Teil des Würfels.
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#33
Es gab schon öfter Diskussionen darüber, wie schnell man werden kann und welche Zeit man auf jeden fall schaffen kann.
Wie lange man für eine bestimmte Zeitgrenze braucht hängt natürlich stark davon ab, wie viel und wie intensiv man trainiert, außerdem auch davon, wie man überhaupt trainiert, es gibt recht nutzloses Training und es gibt halt auf effektives Training.
Die Zeit die man überhaupt schaffen kann hängt von vielen Faktoren ab:
zum eienen natütlich erstmal vom Willen, also wie sehr man das Ganze grundsätzlich überhaupt erreichen will und wieviel Anstrenung und Engagement man hineinsteckt. Hier ist auch schon das erste Problem, das viele Menschen in einer Diskussion darüber nicht beachten oder verstehen, weil sie von sich selbst ausgehen: etwas zu wollen, heißt nicht, dass mein restlicher "Verstand" überhapt dazu in der Lage ist, dies umzusetzen. Ein gutes Beispiel ist z.B. mit dem Rauchen auzuhören, es gibt auch viele, die das bestimmt unbedingt wollen, aber es einfach nicht schaffen, weil es letztendlich doch angenehmer so ist und es auch meistens keinen zwingenden Grund dafür gibt.
Zum anderen natürlich auch in gewisser Weise von Talent, welches sich wiederum aus verschiedenen Faktoren zusammensetzt und viel mit Kognition zusammenhängt.
Und dann noch die Körperliche Verfassung.

Gut aber lange Rede kurzer Sinn, aus meiner bisherigen Erfahrung als Speedcuber kann ich sagen, dass man eigentlich als gesunder Mensch zwischen 8 und 70 Jahren und mit mittelmäßigen Engagement sowie einem System bei dem man unter 100 Zügen braucht, auf jeden Fall unter 1 Minute kommt, auch wenn es eventuell lange dauert.

Manch einer behauptet, jeder schafft 10 Sekungen, dass halte ich unter beachtung viele Tatsachen (u.a. meiner Vorrede oben) aber für absurd. Ich kenne mehrere Speedcuber meinen Alters und darüber (knapp 40), die um die 20 Sekunden und darunter liegen und ich kann für meinen Teil nur sagen, dass ich nach 50 Solves lahm werde, weshalb ich so gut wie nie mehr als 30 Solves an einem Tag gemacht habe. In den letzen zwei Jahren waren es eher 30 die Woche und ich werde immernoch schneller, und das mit 10 Algs. Von daher würder ich mal behaupten, wenn man wirklich interessiert/süchtig ist, sollten sub-40 machbar sein.
[Bild: img.php?id=2014RIIS01&ranking=NR&event_1...nt_3=333fm]
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#34
(21.02.2016, 21:01)Sebastian76 schrieb:
(21.02.2016, 14:50)MiniCube schrieb: Schau mal bei youtube, da gibt es jede Menge Tips für dass Cross.

Naja, Tips gibt es leider nicht wirklich, da es für das Kreuz keine Tips gibt. Deswegen ist es auch der allerschwerste Teil des Würfels.

Ich finde auch den Anfang dess Würfel (weisses Kreuz) dass allerschwerste am Cube ist. Damit meine ich das Kreuz in schneller als 15 Sekunden zu schaffen in dem man den Würfel eine zeitlang anschaut und sich die Züge merkt. Nach dem starten dess Timers können viele das Kreuz dann in wenigen Sekunden lösen. Das ist mir bis heute noch ein Rätsel wie die das machen.  Huh
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#35
Was ich teilweise mal gemacht habe:
Würfel anschauen, cross planen.
Die Züge habe ich mir dann auf einen zettel geschrieben und versucht mir zu merken.
Dann habe ich die Augen geschlossen und versucht mit diesem "Algo" das cross zu machen.
Funktioniert eigentlich sehr gut. Ist aber viel Arbeit Big Grin
[Bild: signatur_image.php?name=Pascal%20Buscher...=1&motiv=1]
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#36
Zwei Farben hindrehen ist ja sehr simpel. Aber zu wissen wo die anderen zwei Farben hinkommen sollen UND gleichzeitig bedenken wo man sie beim Drehen der anderen Steine hindreht. Krass. Also wer das kann, kann wirklich stolz auf sich sein. Da bin ich echt beeindruckt wie man sowas kann.
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#37
Moin,

sehr schlüssiger Beitrag AKOM, dem gibt es nix hinzuzufügen.

Ich selber bin mit 36 alles andere als ein Jüngling der Szene, aber schwer infiziert und fasziniert vom Cubing...zu welchem ich kam, wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kinde.

In Anbetracht der Tatsache, dass mein Geist dem eines Durchschnittsmenschen meines Alters entspricht, ich 9 Stunden am Tag arbeite wo es mir nicht möglich ist einen Würfel in der Hand zu haben, und mir auch keine festen "Trainingszeiten" setze sondern einfach überall wo ich Lust und Laune habe einfach nen Cube in die Hand nehme ......habe ich ungefähr 6 Monate gebraucht, um die Minutenmarke zuverlässig zu knacken ( Dazu muss ich sagen, dass ich fast 3 Monate bei durchschnittlich 1:20 nahezu fest hing ).

Ich habe extrem viel gelesen, Videos geschaut und mich über fortschrittliches Üben informiert. So übte ich ne Zeit lang tatsächlich nur das Cross. Anfangs war es gruseiig...100e Cube Rotations, sinnlose Gedanken und noch sinnlosere Züge, und heute frag ich mich ehrlich was so schwer daran war Big Grin . Ich löse das Kreuz ohne nachzudenken. Das brachte erhebliche Zeitfortschritte. Es bestätigte sich, dass vieles einfach "irgendwie" kommt wenn man übt...übt....übt...(auch wenns abgedroschen klingt).

Dann kam Teil 2, dass geliebte und gehasste F2L. Riesige Ernüchterung als die Zeiten sofort in den Keller gingen. Mn muss sagen, bei dem vielen Videomaterial gibt es sinnvolle und hilfreiche....genauso aber auch total stumpfsinnige, diese zu unterscheiden und beurteilen erfordert wiederum das man es übt...übt...und übt.

Oft stehen die eigenen Lösungsansätze einem im Weg. So hab ich oft gelesen, dass für das F2L "heilige" Algorithmen gesucht werden, um sich diese dann nahezu dumpf in die Rübe zu kloppen und so Fall für Fall lösen zu können. Dass nimmt einem nicht nur den Spass, sondern wird bei vielen auch über kurz oder lang zu einer Resignation führen Dodgy . Über den generellen Sinn und Unsinn von Algo`s beim F2l vermag ich nicht zu urteilen, das intuitive Lösen sollte aber auf jeden Fall die Grundlage sein. Recht schnell erkennt man dann die Fälle und löst sie ...einfach so Wink, ohne auch nur einen einzigen Algorithmus.

Wie sagte AKOM so schön, WIE man trainiert/übt ist ein entscheidender Aspekt. Man sollte anfangs nicht fixiert sein auf sub 20....10...., das sind schon enooorme Resultate die man sich hart erarbeiten muss. Beispiele finden sich in unser aller Leben täglich....wer würd, obwohl er Autofahren kann, auf einer Rennstrecke jemals auch nur ansatzweise Zeiten fahren wie ein Rennfahrer??? Wenn ich in der Schule nach den theoretischen Grundlagen des Hochsprunges die 1,20m überspringe....bin ich dann nach 6 Monaten enttäuscht wenn ich noch immer nicht die 2.00m schaffe (wobei die verhältnismäßige "Sub10" da locker bei 2.25 - 2.30m liegen)......usw...usw....! Respekt all jenen die solch Zeiten schaffen, ich werde diese NIEMALS erreichen, so realistisch bin ich einfach.

Achso, wie kam ich nur von 1:20 irgendwann unter die magische Minute?! Mühsam und nahezu in Zeitlupe übte ich F2l ohne Cube Rotations (also spiegelverkehrt und "von hinten" Rolleyes ....... und dat wars Big Grin . Jeden Tag ein bissl schneller und irgendwann stellte ich fes, uiii, 52 Sekunden...tataaaaaaa.

Und auch abschliessend ein Vergleich: All jene, die an der 2 Min Grenze nagen bzw. am Anfang ihrer Speedcuber Karriere stehen werden sich vielleicht sagen....orrr, dass möchte ich auch gern können....was für ein toller Hecht Big Grin Big Grin Big Grin .......... unsere sub20er werden gähnend gegen den Sekundenschlaf ankämpfen und sich fragen, was der olle Pappschnorchel mit seinen 50sec überhaupt für ne Rolle in der Szene spielt. Fakt ist für mich, ich habe bis heute dieses Gefühl nicht vergessen wie es war als ich den Cube das erste mal löste.......und genauso begeistern mich Fortschritte welche sich ergeben wenn ich einfach nur Cube...ohne "Trainingsplan" und andere selbst auferlegten Zwänge und das ist für mich das Wichtigste, der Faktor Spass...und der Erfolg - MEIN Erfolg.

Beste Grüße
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#38
(22.02.2016, 20:03)Reppii schrieb: Was ich teilweise mal gemacht habe:
Würfel anschauen, cross planen.
Die Züge habe ich mir dann auf einen zettel geschrieben und versucht mir zu merken.
Dann habe ich die Augen geschlossen und versucht mit diesem "Algo" das cross zu machen.
Funktioniert eigentlich sehr gut. Ist aber viel Arbeit Big Grin

Was auch gut funktioniert, nutze einfach die 15 Sekunden Inspection Time und schau mal, wie weit du mit dem Vorausplanen kommst. Überhaupt kein Problem, wenn es nur ein oder zwei edges sind. Während du diese löst, kannst du schon nach den anderern crossedges Ausschau halten. Das spart schon mal unglaublich viel Zeit, damit sollte ein Kreuz unter zehn Sekunden machbar sein.
Race to NR: 9140 Nachkommastellen: 3,1415926535897932384626433832795028841971693993751058209749445923078164062862089986280348253421170679821480865132823066470938446095505822317253594081284811174502841027019385211055596446229489549303819644288109756659334461284756482337867831652712019091456485669234603...
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#39
Es gibt wirklich Tips auf YouTube die goldwert sind.

- PLL Fall erkennen. Leider habe ich das Video nicht parat, aber es gibt einige Tips und Hinweise wie man sauschnell erkennen kann um welchen PLL Fall es sich handelt.

- SledgeHammer. Als ich den SledgeHammer Algorythmus gesehen habe empfand ich ihn als ziemlich langsam. Jetzt nutze ich ihn immer öfters.

Einige richtig gute Videos sind leider etwas viel zu schnell erklärt, ich lade die dann runter und schneide mir die zurecht und spiele sie langsamer ab.

Erzwingen kann man es nicht ein Speedcuber zu werden. Genausowenig wie man ein Komponist, ein Sprachengenie oder ein Hochleistungsstportler werde kann. Eine gewisse Grundbegabung muss man schon mitbringen. Ich könnte z.B. nie alle OLL-Fälle lernen. PLL war schon extrem schwer die zu behalten und es fällt mir heute noch schwer manche PLL-Algorythmen und Teile davon nicht zu verwechseln weil sie sich manchmal ähneln.

Ich cube seit drei Monaten und meine Pausen um Zeit F2L-Steine zu finde sind einfach noch viel zu lange um mich mal als Speedcuber bezeichnen zu können.
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#40
[quote pid='201300' dateline='1456240728']
Ich cube seit drei Monaten und meine Pausen um Zeit F2L-Steine zu finde sind einfach noch viel zu lange um mich mal als Speedcuber bezeichnen zu können.
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Ab wann bezeichnest du jemanden als Speedcuber? Also wenn den Würfel jemand innerhalb einer Minute schafft ist das in meinen Augen schon sauschnell und kann sich selbst Speedcuber nennen.
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