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23.02.2012, 13:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.02.2012, 14:00 von Tentacius.)
(23.02.2012, 09:04)Ben schrieb: Außerdem steht in den Regeln, dass jeder der an einem Event teilnimmt auch in der Lage sein muss sein Puzzle zu scramblen. Somit fällt ein "ich kann das nicht" direkt raus.
Ich weiß ja nicht wie ihr das zuhause handhabt, aber wenn ich doch bei MX, SQ1 oder 7x7 mitmachen will, dann scramble ich doch zuhause auch, oder macht ihr das dann nur pi*Daumen? Wo ist das Problem das mal zu üben? Die üblichen Timer haben auch immer eine Vorschau für den Scramble (die übrigens auch auf jedem Scramblezettel bei den Comps zu sehen ist).
Ich finde, das wäre extrem ungerecht geegenüber Menschen, die bestimmte Puzzles nicht regelmößig üben! Wenn jetzt eine Person daheim 1000 Square-1 sovles macht, wird er wahrscheinlich sicher scramblen. Toll - ich will Sq-1 mitmachen, obwohl ich daheim vielleicht nur 5 solves gemacht hab und jedes Mal falsch gescramblet habe. Jetzt zu fordern "jeder muss in der Lage sein, dass Teil zu scramlen" zu sagen, find ich blöd. Wenn ich jetzt nämlich ein Puzzle nicht so ernst nehme um viel Zeit darin zu investieren, dann mach ich z.B. auch daheim Handscrambles, was bei meinen Sq-1-Zeiten eh niemanden interessiert. Also soll ich auf der Comp scramblen, obwohl ich evtl sehr unsicher bin, was das Scrambles dieses Puzzles angeht? Es geht gar nicht um "Notation können oder nicht", sondern um eine gewisse Gewöhnung, die Sicherheit verleiht.
Deshalb mein ich ja, dass man für solche Puzzles immer Leute einsetzt, die das Teil auch sicher scramblen können - niemand will am Ende einen falsch gescrambleten Cube!
(23.02.2012, 09:04)Ben schrieb: Meiner Meinung nach gehört ihr bestraft. Es ist echt zu Kotzen, wenn da 4-5 Kinder mit ihren Handys und Camcordern auf der eh schon zu vollen Fläche für die Teilnehmer rumstehen und alles blockieren. Dann sollen die "Schauspieler" sich halt nach vorne setzen oder an die Seite, aber wenn immer überall unnütze Menschen rumstehen, nervt es so übertrieben, dass man da echt keinen Bock hat sich auch noch reinzudrängen.
Es ist doch wohl völlig normal/verständlich für einen Wettbewerb/Sport, bei dem etwas erreicht werden kann, dass Videos gemacht werden. Und ich finde das auch gut so! Und dann haben auch alle Menschen, die nicht zu Comp kommen konnten, was davon. Natürlich ist der Platz oft eng, aber ich finde es trotzdem in Ordnung.
Sag mir bitte eine vernünftige Sportart oder ein Wettbewerb eines Hobbies oder was auch immer, bei der keine Sachen gefilmt und veröffentlicht werden.
Wenn 5 Leute die selbe Person filmen - ja das ist unötig, überflüssig und nervig. Aber wenn die Topcuber von einer Person gefilmt werden - mir hat das bisher nichts ausgemacht, was den Platz angeht.
EDIT:
Bei den Hessen Open 2012 hatte ich überhaupt kein Gefühl, dass das Judgen ein großes Problem war! In den meisten Fällen gab es nicht zu wenig Judges, sondern schlichtweg zu wenige Tische, weshalb Teilnehmer+Judge teilweise minutenlang auf einen freien Platz warten mussten.Und der Zeitplan wurde auch mehr als eingehalten und wir hatten sogar noch Zeit für eine Bonusrunde! Von dem her kann ich jetzt nicht einschätzen, warum beim Judgen große Veränderungen gemacht werden müssen, was die Anzahl der Judges angeht.
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(23.02.2012, 09:04)Ben schrieb: (23.02.2012, 08:44)Phlegmatix schrieb: Das würde den Verwaltungsaufwand gering halten, weil nur im Bedarfsfall oder Stichprobenweise kontrolliert wird. Alle Judges schriftlich zu verwalten wäre zuviel Aufwand. Die Androhung, das im Zweifelsfall aber nachzukontrollieren, sollte wenigstens einn bischen helfen, dass die Drückeberger etwas unter Druck geraten.
lolwhat?
Weißt du eigentlich wie viele Zettel da anfallen? Rechne das mal zusammen. Allein bei 120 Teilnehmern für 3x3, das sind 600 Solves allein in der ersten Runde Wo ist bitte der Aufwand gering das zu überprüfen.
Okok, Du hast recht. Was aber der wichtigste Punkt ist: Man könnte das kontrollieren, wenn man wollte. Und wenn das zuviel Aufwand ist, braucht man den Spieß ja nur umzudrehen:
Organisator (org): "Los, helf mal beim Judgen!"
Teilnehmer (teili): "ach nee, ich hab doch schon die ganze Zeit..."
org: "wann denn? Ich hab Dich nie gesehen"
teili: "Dochdoch, ich hab schon mindestens 30 mal gejudget"
org: "Beweise!" (deutet auf einen 20cm hohen Stapel Scoresheets)
org: "Zeig mir 30 Zettel mit deiner Unterschrift drauf!"
teili: (geht entweder judgen oder verbringt die nächste 1/2 Stunde mit Zettel sortieren)
org:
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Mal meine Meinung zu dem Thema:
Mit dem hier beschriebenen Aufgaben (Scramblen, Judgen und Ausrichten von Turnieren) verdient niemand Geld.
Von daher halte ich eine Spezialisierung im Sinne von "Hauptjudges" die die ganze Arbeit machen nicht für sinnvoll. Speedcubing ist ein Sport der Spaß machen soll und bei dem kein Geld umgesetzt wird, daher ist es nicht sinnvoll möglich die Bewertung von Solves von aussen bewerten zu lassen (es sei denn wir finden neuerdings Sponsoren und vermarkten Speedcubing).
Daher muss jeder Teilnehmer in der Lage zu sein zu scramblen und zu judgen.
Also wäre die Frage wie man jeden soweit bekommt das zu können. Ich persönlich glaube es ist ein sehr schmaler grad zwischen "wir müssen das durchziehen und testen jeden Newcomer auf Regelfestigkeit" und "oh es kommen keine neuen Leute mehr" (weil man vielleicht nicht bock hat vor seiner ersten Competition auf der man nur den 3er löst irgendwelche Notationen zu lernen die man noch nicht kann...)
Es scheint also sinnvoll Leute langsam heranzuführen. Ich habe zum Beispiel auf meiner ersten Comp (okay ich war erst auf einer) auch schon gejudged. Ich hatte vorher die Regeln mehrmals gelesen und trotzdem ist es ungewohnt. So hab ich auch Fehler gemacht (zum Glück nicht bei den Solves selbst).
Eine Sache kann man aber m.M.n deutlich verbessern: Den Neuen halt ein wenig die Angst nehmen nach vorn zu kommen und zu sagen ich judge, denn wenn man nicht den Überblick hat und zum ersten Mal da ist macht man das einfach nicht...
tl;dr:
Weil wir kein Geld haben um professionelle Judges zu bezahlen, muss jeder Teilnehmer judgen und scramblen können.
Ist jemand nicht in der Lage oder weigert sich müssen Sanktionen folgen.
Dabei liegt das Spannungsverhältnis bei der Problematik zwischen erfahrenen Teilnehmern die keinen Bock haben zu judgen und Neuen die unerfahren sind und/oder Angst haben Fehler zu machen.
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Das ist genau das was ich meine: Viele der Neuen haben , wie ich auch, ein bisschen Angst davor Fehler zu machen. Wobei das Judges an aich glaub ich gar nicht das soooo große Problem ist. Hier würde es echt helfen wenn jemand Zeit hätte vor Beginn eine kurze Einfuhrung zu machen ( ich weiß das ist auch nicht so toll, weil es ja auch genug Neue gint die nur am Sonnatg kommen ,weshlab so etwas dann eventuell so gar an 2 Tagen gemacht werden müsste). Aber ich denke auf Dauer würde es sich schon lohnen.
Was das Scrambeln angeht, muss ich gestehen, wäre ich bei allem was über den 3x3 hinausgeht auch überfordert und wohl auch extrem langsam im gegensatz zu anderen. Denn ich benutze unterwegs, wo ich meist cube, keine Scrambles...
Ich hab auf jeden Fall nicht dagegen zu judgen, es müsste sich nur eine Möglichkeit finden lassen, dass Mirco und ich nicht gleichzeitig judgen müssten (weil wir ja den Hund dabeihaben) und eine kurze Einführung, nur mit den wichtigsten Sachen, denn es kann sich ja jeder schon zu Hause etwas vorbereiten, würde mir extrem helfen und ich denke gerade jüngere Teilnehmern noch mehr...
Lg
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(23.02.2012, 13:56)seraph schrieb: Eine Sache kann man aber m.M.n deutlich verbessern: Den Neuen halt ein wenig die Angst nehmen nach vorn zu kommen und zu sagen ich judge, denn wenn man nicht den Überblick hat und zum ersten Mal da ist macht man das einfach nicht...
Mir ist bei Sarah recht häufig aufgefallen, dass sie sich gerne mal einen Neuling zur Seite nimmt und ihm erklärt, wie das Judging funktioniert. Wenn ich mich nicht irre, hat sie es mir sogar bei meiner ersten Competition gezeigt
Sowas finde ich sehr vorbildlich und sollte meiner Meinung nach weiter gefördert werden.
Wenn man mal einen Neuling auf einer Competition trifft und fragt: "Könntest du vielleicht beim judgen unterstützen?", und diese Person dann aber antwortet "Ich habe das aber noch nie gemacht!", dann nicht einfach den Neuling stehen lassen und den nächstbesten Cuber suchen, der es kann, sondern mit ihm zusammen zum judgen gehen. Erst schaut er dir über die Schulter und sieht sich alles in Ruhe an, dann wechselt ihr die Rollen und du schaust ihm über die Schulter und guckst, ob er alles richtig macht.
Ich denke, so werden die Neulinge nicht direkt ins kalte Wasser geschmissen und können bei Fragen direkt jemanden ansprechen.
Zudem würde ich vielleicht auch vorschlagen, die Regeln und Aufgaben eines Judges in Videoform bereitzustellen. Björn hat dazu ja vor kurzer Zeit ein informatives Video gemacht, was ich persönlich für ziemlich gelungen halte.
Wenn man dieses Video dann der Bestätigungsmail (und auch allen anderen Mails der Organisatoren) anhängt bzw. dieses Video dann auch auf die Turnier-Website stellt, könnte das auch von Vorteil sein. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Videos um einiges ansprechender sind als lange, eintönige Texte.
LG Paddy
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(23.02.2012, 13:05)Tentacius schrieb: (23.02.2012, 09:04)Ben schrieb: Meiner Meinung nach gehört ihr bestraft. Es ist echt zu Kotzen, wenn da 4-5 Kinder mit ihren Handys und Camcordern auf der eh schon zu vollen Fläche für die Teilnehmer rumstehen und alles blockieren. Dann sollen die "Schauspieler" sich halt nach vorne setzen oder an die Seite, aber wenn immer überall unnütze Menschen rumstehen, nervt es so übertrieben, dass man da echt keinen Bock hat sich auch noch reinzudrängen.
Es ist doch wohl völlig normal/verständlich für einen Wettbewerb/Sport, bei dem etwas erreicht werden kann, dass Videos gemacht werden. Ich hab sicher nicht gesagt, dass keine Videos gemacht werden dürfen.
(23.02.2012, 13:05)Tentacius schrieb: Sag mir bitte eine vernünftige Sportart oder ein Wettbewerb eines Hobbies oder was auch immer, bei der keine Sachen gefilmt und veröffentlicht werden.
Ich hab noch nie gesehen, dass 10 Leute mit ihren Kameras aufs Spielfeld laufen um den Schuß von Poldi aus nähester Nähe aufzeichnen zu können.
(23.02.2012, 13:05)Tentacius schrieb: Aber wenn die Topcuber von einer Person gefilmt werden - mir hat das bisher nichts ausgemacht, was den Platz angeht.
Du bist auch nur 12Kg schwer und kannst aufrecht unter der Tür herlaufen. Ich bin weiß Gott kein Schrank, aber es ist auch aus Sicht der anderen Teilnehmer unendlich nervig, wenn wegen einer Person zufällig direkt 6 Leute extra hinter einem stehen. Das muss einfach nicht sein.
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Edit: Nachdem ich sehe wie sich die Diskussion entwickelt möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass es hier weniger darum geht, dass genügend Leute scramblen/judgen, sondern mehr darum, dass beim Judgen Fehler gemacht werden.
An diejenigen die vorschlagen Strichlisten zu führen oder Judges/Scrambler vor dem Turnier einzuteilen:
Macht euch bitte bewusst, dass das für für die Organisation für jedes Turnier extrem viel Mehrarbeit bedeutet!
An diejenigen, die meinen es wären meistens genügend Judges vorhanden:
(23.02.2012, 09:04)Ben schrieb: (22.02.2012, 22:00)Paddy1712 schrieb: Vielleicht muss man es als Teilnehmer einfach noch einmal schwarz auf weiß sehen...
Genau das ist der Punkt. Die Leute vergessen meist den Umkehrschluß, dass sie die anderen Gruppen Judgen sollen, wenn sie gerade nicht dran sind. Das ist wie bei Autounfällen, wenn man Niemanden gezielt anspricht, hilft auch keiner
Wenn ihr mit der Organisation nichts am Hut habt, dann wundert es mich nicht, dass euch das nicht so sehr auffällt. Ihr glaubt aber nicht, wieviel Zeit ich auf Turnieren damit verbringe Leute zum scramblen aufzufordern die nur rumsitzen, obwohl offensichtlich Judges benötigt werden!
(22.02.2012, 21:55)ShiZaeM schrieb: Ich sehe oft Personen die sagen ich habe keine lust zu judgen und tue es deswegen auch nicht. Oft stachel ich sie dann an das sie auch mal judgen sollen. Dabei hört man aber meist sowas wie " Wieso sollte ich?" und "Kein bock!".
Einmal ist es total unfair den anderen Teilnehmern gegenüber und ihr wollt doch auch bei euren Solves gejudged werden?!
Wenn du wirklich siehst, dass jemand nicht judged und du ihn auch schon direkt aufgefordert hast dies zu tun, er es denoch nicht für nötig hält dies zu tun finde ich es mehr als fair ihn zu disqualifizieren.
Der Zeitplan geht schneller durch und es sind weniger Zeiten einzutragen.
"Wie du mir so ich dir" ist ein schönes Sprichwort hierfür.
Judge jemand anderen und du wirst selber auch gejudged.
Auch wenn es nicht das beste und tollste ist dies zu tun, es muss gemacht werden.
Und wenn dann judged eben eure Freunde und wenn die Cubes von ihnen noch nicht gescrambled wurden nehmt einen anderen.
Sehr schöner Beitrag! Ich wünschte alle Cuber würden so sozial denken.
(23.02.2012, 13:05)Tentacius schrieb: (23.02.2012, 09:04)Ben schrieb: (23.02.2012, 00:31)Tentacius schrieb: Zum Scrambling, was Sébastien im ersten Post ja auch erwähnt hatte, muss man ja auch noch bedenken, dass nicht jeder Teilnehmer der Competition z.B. einen 7x7x7 oder einen Megaminx korrekt scramblen kann. Ich als gutes Beispiel: ich kann zwar die Notation, mach bei den größeren als 5x5 imemr Fehler, genauso wie bei Megaminx. Will man dann bei der Anmeldung ein Akreuzfeldchen machen "Kannst du Mminx scramblen: ja/nein" ?! Ich finde das etwas problematisch. Außerdem steht in den Regeln, dass jeder der an einem Event teilnimmt auch in der Lage sein muss sein Puzzle zu scramblen. Somit fällt ein "ich kann das nicht" direkt raus.
Ich weiß ja nicht wie ihr das zuhause handhabt, aber wenn ich doch bei MX, SQ1 oder 7x7 mitmachen will, dann scramble ich doch zuhause auch, oder macht ihr das dann nur pi*Daumen? Wo ist das Problem das mal zu üben? Die üblichen Timer haben auch immer eine Vorschau für den Scramble (die übrigens auch auf jedem Scramblezettel bei den Comps zu sehen ist). Ich finde, das wäre extrem ungerecht geegenüber Menschen, die bestimmte Puzzles nicht regelmößig üben! Wenn jetzt eine Person daheim 1000 Square-1 sovles macht, wird er wahrscheinlich sicher scramblen. Toll - ich will Sq-1 mitmachen, obwohl ich daheim vielleicht nur 5 solves gemacht hab und jedes Mal falsch gescramblet habe. Jetzt zu fordern "jeder muss in der Lage sein, dass Teil zu scramlen" zu sagen, find ich blöd. Wenn ich jetzt nämlich ein Puzzle nicht so ernst nehme um viel Zeit darin zu investieren, dann mach ich z.B. auch daheim Handscrambles, was bei meinen Sq-1-Zeiten eh niemanden interessiert. Also soll ich auf der Comp scramblen, obwohl ich evtl sehr unsicher bin, was das Scrambles dieses Puzzles angeht? Es geht gar nicht um "Notation können oder nicht", sondern um eine gewisse Gewöhnung, die Sicherheit verleiht.
Was hat das mit unfair zu tun? Auf einem Turnier wird Hilfe benötigt. Wenn du an einem WCA-Turnier in einem bestimmten Event teilnehmen willst, dann lernst gefälligst auch wie man das entsprechende Puzzle scrambled. Wenn du so wenig auf ein Ouzzle gibst, dass du das nicht lernen willst, dann nimm halt nicht daran teil.
(23.02.2012, 09:20)larf schrieb: (23.02.2012, 00:31)Tentacius schrieb: Um die Qualität der Judges zu erhöhen dachte ich da eventuell an so eine Art "Onlineführerschein". Heißt konkret: Wer auf noch keiner WCA_Competition war, muss einen Fragebogen mit Fragen zum Judgen beantworten und kann nur mit einem bestimmten, persönlichen Code die Anmedlung zur Competition bestätigen. Macht der jenige vermehrt oder massive Fehler während der Competition wird einem der "Führerschein" entzogen und man muss den Test noch einmal durchführen.
So einen Test gab es in Minimalform doch auch schon bei den Aachen Open 2011, aber kA ob der wirklich allen Neulingen gegeben wurde. Ich habe ihn jedenfalls gemacht.
Neben der Tatsache, dass auch so ein Online-Test extrem viel Verwaltungsaufwand wäre, glaube ich nicht, dass das viel bringen würde. Ein test vor ort wie wir das auf den AO11 für absolute Neulinge gemacht haben schon eher, allerdings fehlt dafür in der Regel die Zeit. Man könnte natürlich die ersten 2-3 Stunden am Samstag für eine ordentliche Prüfung einplanen.
(23.02.2012, 09:20)larf schrieb: Ansonsten wird es unmöglich sein, den Leuten für Fehler die "Judge-Berechtigung" zu entziehen, weil diese Fehler nicht auffallen. Ein erfahrener Teilnehmer wird protestieren, wenn er für einen 180 Grad verdrehten Layer ein DNF bekommt. Viele andere werden es akzeptieren, weil der Judge das eben so sagt. Und wenn der Fehler dann auch noch zu Gunsten des Teilnehmers ist, wird erst recht so gut wie niemand etwas sagen.
Und weil ich jetzt weg muss und keine Zeit mehr zum Philosophieren habe: ich bin mir sicher, dass die Anzahl der Fehler beim Judgen deutlich höher ist, als so mancher glauben mag.
Korrekt. Die Dunkelziffer ist mit Sicherheit um einiges höher als das, was der normale Teilnehmer mitbekommt und auch höher als das was ich als Delegate mitbekommen würde. Es handelt sich also nciht nur um eine Klinigkeit, sondern um ein riesen Problem!
(23.02.2012, 09:20)larf schrieb: Aus diesem Grund sollte man dort erst einmal ansetzen, bevor man Pläne macht, wie man jeden einzelnen Teilnehmer (egal ob neu, alt oder sonstwas) als Judge einsetzen kann.
Magst du das mal weiter erörtern?
(23.02.2012, 13:56)seraph schrieb: Es scheint also sinnvoll Leute langsam heranzuführen. Ich habe zum Beispiel auf meiner ersten Comp (okay ich war erst auf einer) auch schon gejudged. Ich hatte vorher die Regeln mehrmals gelesen und trotzdem ist es ungewohnt. So hab ich auch Fehler gemacht (zum Glück nicht bei den Solves selbst).
Eine Sache kann man aber m.M.n deutlich verbessern: Den Neuen halt ein wenig die Angst nehmen nach vorn zu kommen und zu sagen ich judge, denn wenn man nicht den Überblick hat und zum ersten Mal da ist macht man das einfach nicht...
Dafür gibt es ja eigenltich das im Startpost verlinkte Competitor Tutorial, welches auch in quasi jeder Bestätigungs- und Rundmail verlinkt wird. Hier ist genau das erklärt, was für die Teilnehmer wichtig ist. Es wird auch ganz klar gesagt, welche Basics man beherrschen sollte und dass in allen anderen Fällen der Delegate zu Rate gezogen werden soll.
ganz am ende wird auch gnaz klar gesagt, dass man keine falsche Angst haben soll.
Was mir aber sehr gefällt ist das langsame Heranführen, dass du ansprichst. Man könnte tatsächlich pro Turniertag 10-15 Minuten einplanen, in denen erfahrene Teilnehmer den unsicheren einen Crashkurs im Judgen geben. Ich werde mal versuchen das auf den german Open umzusetzen.
(23.02.2012, 14:55)Paddy1712 schrieb: Zudem würde ich vielleicht auch vorschlagen, die Regeln und Aufgaben eines Judges in Videoform bereitzustellen. Björn hat dazu ja vor kurzer Zeit ein informatives Video gemacht, was ich persönlich für ziemlich gelungen halte.
Wenn man dieses Video dann der Bestätigungsmail (und auch allen anderen Mails der Organisatoren) anhängt bzw. dieses Video dann auch auf die Turnier-Website stellt, könnte das auch von Vorteil sein. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Videos um einiges ansprechender sind als lange, eintönige Texte.
Björns Video ist im großen und Ganzen nichts anderes als das vorgelesene Competitor-Tutorial. Ich habe echt immer mehr das Gefühl, dass das kaum einer liest (und das kotzt mich wirklich richtig an)!
Mir leuchtet nicht wirklich ein, wieso das gleiche in Videoform mehr Leute ansprechen sollte, aber einen Versuch wär das vielleicht wert.
(23.02.2012, 16:08)Ben schrieb: (23.02.2012, 13:05)Tentacius schrieb: (23.02.2012, 09:04)Ben schrieb: Meiner Meinung nach gehört ihr bestraft. Es ist echt zu Kotzen, wenn da 4-5 Kinder mit ihren Handys und Camcordern auf der eh schon zu vollen Fläche für die Teilnehmer rumstehen und alles blockieren. Dann sollen die "Schauspieler" sich halt nach vorne setzen oder an die Seite, aber wenn immer überall unnütze Menschen rumstehen, nervt es so übertrieben, dass man da echt keinen Bock hat sich auch noch reinzudrängen.
Es ist doch wohl völlig normal/verständlich für einen Wettbewerb/Sport, bei dem etwas erreicht werden kann, dass Videos gemacht werden. Ich hab sicher nicht gesagt, dass keine Videos gemacht werden dürfen.
(23.02.2012, 13:05)Tentacius schrieb: Sag mir bitte eine vernünftige Sportart oder ein Wettbewerb eines Hobbies oder was auch immer, bei der keine Sachen gefilmt und veröffentlicht werden.
Ich hab noch nie gesehen, dass 10 Leute mit ihren Kameras aufs Spielfeld laufen um den Schuß von Poldi aus nähester Nähe aufzeichnen zu können.
Danke Ben. Solche Leute nerven mich auf Turnieren auch regelmäßig und ich werde mal versuchen das in Zukunft weitestgehend zu unterbinden. Ich weiß gar nicht wie man auf die Idee kommen kann, dass man nicht judgen muss, nur weil man irgendwen filmen möchte.
Leute zu filmen ist ja ok, aber es geht gar nicht wenn man dadurch andere teilnehmer stört und selber seine Judging-Pflichten vernachlässigt.
Wer gefilmt werden möchte, der kann das entweder einen gast machen lassen, der dann auch bitte VOR dem Teilnehmerbereich steht und filmt, oder man kann die Kamera selber mitnehmen und seinen jeweiligen Judge bitten den Solve mitzufilmen.
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Das ist mir bewusst, dass Björns Video das Gleiche beinhaltet wie die Textform.
Ich glaube aber, dass das Video ansprechender ist. Viele sind einfach nur zu faul, um mal selbst die Initiative zu ergreifen und den Text zu lesen. Bei dem Video muss man nur auf "Play" drücken und zuhören. Gleiches Ergebnis für geringeren Aufwand des Teilnehmers.
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(23.02.2012, 17:58)Sébastien schrieb: (23.02.2012, 09:20)larf schrieb: Aus diesem Grund sollte man dort erst einmal ansetzen, bevor man Pläne macht, wie man jeden einzelnen Teilnehmer (egal ob neu, alt oder sonstwas) als Judge einsetzen kann.
Magst du das mal weiter erörtern?
Naja, das war eigentlich nur darauf bezogen, dass die Diskussion doch sehr abdriftet.
Es bringt wenig, die tollsten Pläne zu schmieden, wie man möglichst jeden zum Judge machen kann, wenn man gleichzeitig weiß, dass es ein Qualitätsproblem gibt (d.h. viele Fehler gemacht werden). Das wird mit Sicherheit nicht geringer, wenn ab sofort jeder Teilnehmer judgen muss.
Ich würde, wie schon gesagt, darauf setzen, "live und in Farbe" zu zeigen, worauf man achten muss. Das Tutorial in Textform ist ja schön und gut, aber diese 2-3 Seiten dann auch spontan in die Praxis umzusetzen und alle Eventualitäten zu berücksichtigen, halte ich schon für kompliziert.
Daher: vorführen, ein paar Spezialfälle zeigen und die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen.
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Eine allgemeine Einweisung (die ich an sich befürworte) verliert ein wenig von ihrem Sinn, wenn man bedenkt, dass viele Teilnehmer erst im Laufe des Vormittags eintrudeln. Diejenigen, die morgens um 9 schon da sind, sind in der Regel die, die bei fast jedem Event mitmachen. Und denen muss man das Judgen normalerwese nicht mehr erklären.
Wie wäre es, wenn man ungeübten/unsicheren Teilnehmern bei den ersten paar Wettbewerben einen Coach an die Seite stellen würde? Man könnte die Teilnehmer, die zum ersten Mal bei einer Comp sind, ganz gezielt ansprechen und durch den Coach an das Judgen heranführen. Gleichzeitig hätte das den Effekt, dass die Newcomer gleich einen Ansprechpartner und eine Art Einstieg in die Szene haben. Alle andere könnte man schon bei der Registrierung fragen, ob sie beim Judgen einen Coach möchten. Dann muss niemand aus Unsicherheit auf das Judgen verzichten und wir haben die Möglichkeit, von vornherein zumindest die Grundkenntnisse zu vermitteln.
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