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Roux-ZZ-Mashup
#1
Hallo liebe Mit-Theoretiker,

ich weiß nicht, ob sich in unserem hübschen Forum sonst noch jemand mit ZZ oder Roux auseinandergesetzt hat - wenn doch, dann bitte ich darum, dass ihr euch meinen Vorschlag genauer anseht.


Ich liebe Roux. MMn ist Roux eine fast optimale Methode, was die effizienz angeht - Blockbuilding und ein Algorithmenloser und wenig destruktiver letzter Schritt sorgen für einen aussergewöhnlich niedrigen Movecount.
Mein Problem: Ich bin ein grottenschlechter Blockbuilder, wenn es um Geschwindigkeit geht.

Ich als ZZ-Nutzer beneide Roux um das geradezu geniale LSE. ZZ ist durchaus potent als Speed-Methode während F2l und hat eindeutig mehr vielversprechende Möglichkeiten als Fridrich für das lösen der letzten Ebene. LL-Algorithmen sind nur leider immer destruktiv und kosten extrem viele Moves um wenige Steine zu lösen. Wie kann ich also das intuitive LSE in mein geliebtes ZZ integrieren? Ich kam auf folgenden Ansatz:


Ich löse EOLine wie ich es bei Standard-ZZ tun würde. Mit dem Unterschied, dass ich DF und DB nicht löse, sondern die Steine, die am Ende nach UR/UL gehören, dort ablege. Wer sich mit Roux auskennt, weiß jetzt schon, wozu das gut ist.

Als nächstes löse ich normal ZZF2L bzw. F2B wie bei Roux. alle Kanten sind orientiert, ich kann es also RUL-Gen lösen.

Der nächste Schritt wäre das COLL - CMLL kann ich nicht verwenden, da ich die Orientierung beibehalten und DB/DF nicht antasten möchte.

Nun beende ich den ganzen Schmarrn mit LSE - ich kann mit AUF und einem M2 UR/UL lösen und dann habe nur noch die M-Slice-Edges vor mir - voilà!


Vergleich mit normalem Roux:

Pro:
gute Ergonomie dank RUL-Gen F2L
leichtes Blockbuilding dank EO
EO-Schritt und UR/UB aus LSE wird übersprungen
Einfaches LL/LSE Lookahead

Contra:
vermutlich (?) höherer Movecount als das sehr freie F2B
COLL hat einen höheren Movecount/ ekligere Algs als CMLL
EOL ist für Anfänger nicht leicht zu lernen.

Vergleich mit ZZ:

Pro:
Keine Algorithmen statt EPLL
Konstant einfaches LSE
EOL behält den gleichen Movecount

Contra: F2L erschwert, da die Kanten von DB/DF zwischen den F2l-relevanten Kanten rumschwirren und verwechselt werden können.
Eher weniger OH-freundlich (es sei denn man ist Table-abuse Profi Big Grin)


tl;dr

Da ich mit Roux-F2B große Probleme habe und Roux daher für mich keine Wahl ist, Benutze ich diesen "Mashup" nun als meine Main-2H-Methode (Zumindest bist ich mich aufraffe, ZZLL zu lernen).

Was denkt ihr?

PS: Auf Anfrage poste ich gerne einen Beispielsolve, aber ich denke das Prozedere ist auch so recht klar.

LG Petro

[Bild: img.php?id=2012kalh01&ranking=NR&event_1...nt_3=333bf]

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"I am a dedicated 3x3 solver, a cube should be punished for not having 3 layers"
-Alexander Lau

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#2
Ich sehe an dieser Methode eigentlich nur einen winzigen Unterschied zur reinen ZZ-Methode.
Du machst
-EOL (ZZ),
-F2L (ZZ), da der M-Slice bereits gesperrt ist kannst du hier auch nicht Roux-F2B machen.
-COLL(ZZ)
-L6E (Roux).
Hier ist der einzige Unterschied. Du löst die Kantenpermutation intuitiv. Das ist vielleicht eine witzige Idee, ist aber mit Sicherheit nicht schneller als wenn du einen der 4 PLLs ausführst. Einen U-Perm oder einen H-Perm durch Roux-L6E zu ersetzen finde ich nicht besonders sinnvoll.
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#3
du hast recht; genaugenommen habe ich nur ein feature aus Roux bei ZZ eingebracht. ich werds mal weiter ausprobieren - zumindest kriege ich keine Z-Perms mehr, die mich tierisch aufregen.

So effizient wie Roux macht es ZZ jedenfalls noch lange nicht...

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