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Hallo Gemeinde,
nach ein par Wochen üben, habe ich mich von meinem orig. Rubiks getrennt und mir einen DY Guhong besorgt, schön leicht und schnell.
Nur sollte ich auch schneller werden, was aber irgendwie nicht so fuktionieren will.
Ich löse mit F2L und noch 2-Look OLL, das F2L ist bei mir eher intuitiv und hier sehe ich das Problem.
Da ich doch noch recht häufig überlgenen muss, welche Moves ich machen muss um ein Twopair zu bekommen, speichern sich auch die Fingertricks nicht im Gehirn.
Wäre dann doch die Methode mit Algos besser, für einen kontinuierlichen Ablauf oder Abfolge der Moves?
Die Fingertricks kommen doch mit dem der Algos, eigentlich von ganz alleine? Sicher gibt es auch individuelle Fingertricks, mir geht es darum erst mal welche zu haben, denn hier verliere ich ja auch Zeit, durch mein o.g. Problem.
Wenn der Move nicht sitzt, können die Fingertricks auch nicht sitzen, oder?
Was meint ihr? Tips?
Danke Frank
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Meine bescheidene Anfängermeinung hierzu. Ich habe in den letzten Monaten alle F2L Cases auswendig gelernt, das wurde mir hier empfohlen und es scheint sinnvoll zu sein. Die intuitive Lösung ist häufig auch nicht optimal, was man sich dann auch noch einprägt. Und wie soll es ins "muscle memory" übergehen, wenn man die Lösung ständig neu finden muss? Das mag bei jedem etwas anders funktionieren und es ist sicher auch gut, am Anfang F2L intuitiv zu lösen, um das System zu verstehen. Ich hatte damit auf jeden Fall Probleme, ständig das hinrechnen auf die zwei Schlüsselpositionen, dabei ist es öfter mal vorgekommen, dass ich mir vorhandene Slots kaputt gemacht habe, weil es u.U. effizienter ist, nicht genutzte Slots mit einzubeziehen. Die standard F2L Algos machen das natürlich nicht und wickeln alles über den zu verfüllenden Slot ab.
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27.04.2017, 09:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2017, 09:51 von AlexICG.)
Für eine anfängliche schnelle Verbesserung ist das Lernen sicherlich vorteilhaft, ich kann euch aber versprechen, dass ihr SEHR schnell an eure Barrieren mit gelerntem F2L kommen werdet und da wirds dann sehr schwer noch schneller zu werden. Mit intuitiv kann man F2L viel mehr erweitern. Es geht nicht darum für jeden Fall einen Alg zu können, sondern ein möglichst effizientes F2L zu machen. Dabei sind auch Cancels, Rotationslosigkeit, Multislotting und generell Effizienz halt relevant. Dazu muss man F2L Fälle verbinden können und beim Lösen eines Paars schon das Nächste beachten und möglichst sogar mitbauen oder erhalten. Das sind alles Sachen, die man mit intuitivem F2L spontan machen kann und die man dann nach ein paar mal auch schnell kann. Mit gelerntem F2L erreicht man seine Grenze, sobald man gutes Lookahead und TPS hat. Bei intuitivem F2L hat man viel mehr Verbesserungsmöglichkeiten.
Es geht nicht darum, dass man diese F2L Liste NIEMALS anschaut. Es geht darum, dass man für jeden Fall versucht selbst eine gute Lösung zu finden. Wenn man merkt, dass die eigene Lösung für irwas sehr Ineffizient ist, dann kann man sich den Fall anschauen und ihn verstehen. Nicht auswendig lernen.
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Danke für die Tips,
ich hatte auch die Hoffnung durch das intuitive F2L, eben mehr Flexibilität zu erhalten um eben nicht nur stuhr nach Algos zu lösen, problematisch ist es nur, wenn bestimmte Fälle zu selten vorkommen, um diese im Hirn zu speichern.
Also ist es so, gut wenn mann die Algos zum F2L kennt, aber doch besser eine eigene Lösungsmethode zu finden und sich dazu seine Fingertricks zu erarbeiten?
Gruß Frank
PS: sorry, was ist TPS?
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(27.04.2017, 09:48)AlexICG schrieb: Für eine anfängliche schnelle Verbesserung ist das Lernen sicherlich vorteilhaft, ich kann euch aber versprechen, dass ihr SEHR schnell an eure Barrieren mit gelerntem F2L kommen werdet und da wirds dann sehr schwer noch schneller zu werden. Mit intuitiv kann man F2L viel mehr erweitern. Es geht nicht darum für jeden Fall einen Alg zu können, sondern ein möglichst effizientes F2L zu machen. Dabei sind auch Cancels, Rotationslosigkeit, Multislotting und generell Effizienz halt relevant. Dazu muss man F2L Fälle verbinden können und beim Lösen eines Paars schon das Nächste beachten und möglichst sogar mitbauen oder erhalten. Das sind alles Sachen, die man mit intuitivem F2L spontan machen kann und die man dann nach ein paar mal auch schnell kann. Mit gelerntem F2L erreicht man seine Grenze, sobald man gutes Lookahead und TPS hat. Bei intuitivem F2L hat man viel mehr Verbesserungsmöglichkeiten.
Es geht nicht darum, dass man diese F2L Liste NIEMALS anschaut. Es geht darum, dass man für jeden Fall versucht selbst eine gute Lösung zu finden. Wenn man merkt, dass die eigene Lösung für irwas sehr Ineffizient ist, dann kann man sich den Fall anschauen und ihn verstehen. Nicht auswendig lernen.
Danke für deine Anmerkung. Vielleicht habe ich mit "auswendig lernen" die falsche Beschreibung gewählt, weil ich natürlich schon damit meinte, es auch zu verstehen und vielleicht ist es auch so, dass der Begriff "intuitives F2L" sehr dehnbar ist und für dich noch was ganz anderes bedeutet. Die "Intuition", welche du da beschreibst, so weit sind wir doch noch gar nicht. Ich glaube schon, dass man auch mit dem Gelernten später sehr intuitiv umgehen kann und es einen ständigen Entwicklungsprozess gibt.
Das auswendig lernen des 1*1 wird ja ein späteres tief gehendes Mathematikverständnis auch nicht unbedingt verhindern.
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In dem Kontext wäre es aber auch einfach gute sich intuitiv was zu überlegen, damit man sich ein besseres Cubeverständnis aneignet. Wie in der Schule: Durch abgucken lernt man weniger, als durch Eigeninitative
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Du hast ja Recht, aber an irgendeiner Stelle (ganz allgemein betrachtet), wirst du auf das erarbeitete Wissen von anderen zurückgreifen, auch wenn es sicher besser ist, sich alles selber herzuleiten. Dazu ist das Leben leider zu kurz.
Auf das cubing bezogen, ist ja schon so, dass sich der Großteil von Anfang an, auf ein Lösungssystem wie CFOP einlässt und innerhalb dieses vorgegebenen Weges, dann an bestimmten Stellen mehr oder weniger intuitiv/kreativ handelt.
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Also ich für meinen Teil kenne die Liste F2L- Algorithmen, aber davon nur eine par wirklich auswendig.
Gerade wenn man F2L ohne Rotation lösen will, muss man neue Wege finden oder auf bestehendes Wissen zurückgreifen. Ich finde es gibt einige gut erklärte Anleitungen oder Tips, die man verwenden kann und sollte.
Sicher ist selber lernen besser als abkucken, doch auch da bekommt man Ideen, wie man es anderst machen kann.
Für mich gibt es aktuell zu viel Methoden, die ein rotationsloses F2L möglich machen
Ich denke es ist schon sinnig, das F2L rotationslos zu lernen, dann erspart man sich die spätere Umstellung, oder was meint ihr dazu?
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Kann sicher nicht verkehrt sein, unnötige Rotationen scheinen ja generell ein großes Problem zu sein. Ich kann das nicht, habe aber, ohne das ich es bewusst trainiert hätte, das ganze ausgedehnt auf beide Slots vorne (vor ein paar Wochen musste noch für jeden Fall, den entsprechenden Slot entweder links oder rechts haben). Eventuell kommt das weitere von selbst. Aber das kann ich nur mutmaßen, ich bin einfach zu schlecht, da sollten sich wohl besser ein paar unserer erfahrenen Teilnehmer hier äußern.
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