28.04.2017, 00:45
(27.04.2017, 09:48)AlexICG schrieb: Für eine anfängliche schnelle Verbesserung ist das Lernen sicherlich vorteilhaft, ich kann euch aber versprechen, dass ihr SEHR schnell an eure Barrieren mit gelerntem F2L kommen werdet und da wirds dann sehr schwer noch schneller zu werden. Mit intuitiv kann man F2L viel mehr erweitern. Es geht nicht darum für jeden Fall einen Alg zu können, sondern ein möglichst effizientes F2L zu machen. Dabei sind auch Cancels, Rotationslosigkeit, Multislotting und generell Effizienz halt relevant. Dazu muss man F2L Fälle verbinden können und beim Lösen eines Paars schon das Nächste beachten und möglichst sogar mitbauen oder erhalten. Das sind alles Sachen, die man mit intuitivem F2L spontan machen kann und die man dann nach ein paar mal auch schnell kann. Mit gelerntem F2L erreicht man seine Grenze, sobald man gutes Lookahead und TPS hat. Bei intuitivem F2L hat man viel mehr Verbesserungsmöglichkeiten.
Es geht nicht darum, dass man diese F2L Liste NIEMALS anschaut. Es geht darum, dass man für jeden Fall versucht selbst eine gute Lösung zu finden. Wenn man merkt, dass die eigene Lösung für irwas sehr Ineffizient ist, dann kann man sich den Fall anschauen und ihn verstehen. Nicht auswendig lernen.
Danke für deine Anmerkung. Vielleicht habe ich mit "auswendig lernen" die falsche Beschreibung gewählt, weil ich natürlich schon damit meinte, es auch zu verstehen und vielleicht ist es auch so, dass der Begriff "intuitives F2L" sehr dehnbar ist und für dich noch was ganz anderes bedeutet. Die "Intuition", welche du da beschreibst, so weit sind wir doch noch gar nicht. Ich glaube schon, dass man auch mit dem Gelernten später sehr intuitiv umgehen kann und es einen ständigen Entwicklungsprozess gibt.
Das auswendig lernen des 1*1 wird ja ein späteres tief gehendes Mathematikverständnis auch nicht unbedingt verhindern.