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Reibung
#1
Es ist mal wieder das Thema Reibung vs Fläche aufgetaucht und ich ich hab zwar immer noch keine Zeit, mich da genauer zu informieren, aber ich hab mal ein Experiment mit einem vollen Milchkarton probiert:

[Bild: friction1.jpg]

[Bild: friction2.jpg]

Das Ziehen des Blattes nach links und rechts empfinde ich bei beiden Varianten als etwa gleich schwer, obwohl beim flach gelegten Milchkarton die Reibefläche viel größer ist (jedenfalls die belastete Fläche, und das Blatt alleine - also ohne Belastung - hin und her zu ziehen, kostet fast keine Kraft).

So, jetzt seid ihr dran, probiert's und sagt, wie sich der Vergleich für euch anfühlt, oder wie man's besser testen kann, oder was ihr sonst so über Reibung wisst, insbesondere bei unseren geschmierten Cubes.

Edit: Hab's grad mit einem Buch statt dem Milchkarton getestet und empfand das Ziehe des flach gelegten Buches tatsächlich als *leichter* als das Ziehen des aufrecht gestellten Buches. Trotz der etwa 6,5 mal so großen Fläche.
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#2
Ich hätte vielleicht mal die Idee, dass du das auf einem weniger glatten Untergrund machst, weil die Reibung sonst sowieso zum Teil verloren geht, aber vielleicht verfehle ich auch gerade ein bisschen das Thema Big Grin
Edit: Bzw. dass der Unterschied auf Glattem Untergrund weniger zu erkennen ist, als auf rauem Untergrund Smile
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#3
Da braucht ihr wohl ne Federwaage. Oder einen Zettel, einen Faden, einen Tisch, viele Gewichte, Haltevorrichtungen, Schachteln oder ähnliches und ein wenig Zeit. "Das fühlt sich soundso an" kann ja jeder behaupten.

(22.02.2014, 15:30)ichcubegern schrieb: weil die Reibung sonst sowieso zum Teil verloren geht

Wa? Also... Wa?
Senf heute günstiger.
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#4
Dass die Reibungskraft bei gleicher Oberflächenbeschaffenheit und Materialpaarung näherungsweise unabhängig von der Größe der Auflagefläche und der Geschindigkeit (>0, d.h Gleitreibung) und nur abhängig von der Gesamt-Anpresskraft ist, sollte eigentlich aus dem Physikunterricht bekannt sein. Das gilt allerdings nur für trockene Festkörper.

Bei mit Flüssigkeit benetzter Oberfläche gilt das uU. nicht mehr, weil noch Adhesionskräfte und bei v>0 Strömungsverluste dazukommen. Noch schlimmer wird's bei nicht-newtonschen Flüssigkeiten (Gel oder Staub-Öl-Suspension).
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#5
(22.02.2014, 17:12)maracujagestein schrieb: Da braucht ihr wohl ne Federwaage. Oder einen Zettel, einen Faden, einen Tisch, viele Gewichte, Haltevorrichtungen, Schachteln oder ähnliches und ein wenig Zeit. "Das fühlt sich soundso an" kann ja jeder behaupten.

Stimmt. Hab letzte Nacht auch noch weiter experimentiert. An das Blatt einen Gummi angebracht und dann daran gezogen und drei Längen bestimmt:

1) Wie lang wird der Gummi, bis sich Blatt+Objekt endlich in Bewegung setzen?
2) Wie lang bleibt der Gummi beim gleichmäßigen "langsamen" Ziehen von Blatt+Objekt?
3) Wie kurz wird der Gummi, wenn man aufhört, weiter zu ziehen und abwartet, bis Blatt+Objekt zum Stillstand kommen?

Das ganze je Objekt und Orientierung mehrfach probiert, und jetzt glaube ich doch, dass dabei die flach gelegten Objekte etwas schwerer zu ziehen waren. Aber vielleicht hätte ich den Tisch nochmal putzen sollen oder stattdessen ein zweites Papier als Unterlage verwenden sollen. Und natürlich genau messen und Buch führen. Dafür war ich aber zu faul.
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