Kirchgänger sind für gewöhnlich halt auch langweilige Menschen, die nicht aus Spaß von Brücken springen. Andererseits gehen sie wenigstens ein bisschen spazieren und schlagen somit die Sofa-Kartoffel.
\edit: Kurzes Googeln: "Keine höhere Lebenserwartung hatten jedoch Studienteilnehmer, die Gottesdienste nur per Radio oder Fernsehen verfolgten." (Quelle)
naja, eher false cause. oder unzulässige Verallgemeinerung.
Aber ein Interview mit einem Akademiker, das von einem Journalisten verwendet wird, ist auch nicht gerade besser als der Vortrag eines anderen Akademikers.
(und das war jetzt ein 'tu quoque' )
(06.01.2013, 19:10)tim schrieb: Kirchgänger sind für gewöhnlich halt auch langweilige Menschen, die nicht aus Spaß von Brücken springen. Andererseits gehen sie wenigstens ein bisschen spazieren und schlagen somit die Sofa-Kartoffel.
\edit: Kurzes Googeln: "Keine höhere Lebenserwartung hatten jedoch Studienteilnehmer, die Gottesdienste nur per Radio oder Fernsehen verfolgten." (Quelle)
selbstverständlich. Der gleiche Effekt gilt ja auch für Meditieren Es gibt ja noch ein paar andere interessante Zusammenhänge, offenbar gibts nämlich ein Gen für Religiosität, das direkt mit dem Dopaminhaushalt in Verbindung steht. Und ein weiterer lustiger Inhalt des Vortrags war, dass man offenbar nachweisen kann, dass religiöse Menschen aggressiver sind als welche, die es nicht sind
Ich bin übrigens dafür, den Thread in "Leben und leben lassen" umzubenennen.
Achgott, da geht man mal ein paar Wochen nicht ins Internet und dann verpasst man so eine wundervolle Diskussion. Ich hab jetzt leider auch nicht die Zeit, den ganzen Thread durchzulesen, deshalb werfe ich mal fragend in die Runde: Hat sich hier schon jemand aufgeregt, dass jeder Dahergelaufene (zum Beispiel auf dem Flohmarkt) E-Zigaretten verticken darf?
Mir persönlich sind E-Zigaretten übrigens lieber (ich bin Nichtraucher), da die nicht so stinken.
Aber das Schlimmste sind sowieso diese Zigaretten-abfalleimer in den Innenstädten, weil da grundsätzlich die Filter anfangen zu brennen und das zieht sich dank der Baustruktur und suboptimalem Wind manchmal mehrere Meter weit die Fussgängerzone lang. das ist widerlich. Viel schlimmer, als normaler Passivrauch.
06.01.2013, 22:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2013, 22:25 von Maxi93.)
(04.01.2013, 14:55)Bippo schrieb:
Bester Teil des ganzen Threads.
Um jetzt hier auch mal meine möchtegern-informierte Meinung zu dieser Vielzahl an Themen abzugeben:
E-Zigaretten: Wenn man will, soll man das tun. Ist mir ziemlich wayne, Ich mag den Geruch zwar nicht unbedingt, aber naja, besser als Zigaretten.
Normale Zigaretten: Ich rauche nicht, habe es noch nie und will auch nie. Wenn man will, dann soll man hald. Ich trinke auch Alkohol und mache Sachen die nicht optimal für MEINE Gesundheit sind, aber nicht andere schädigen. Deswegen befürworte ich das Rauchverbot und bin ich auch froh wenn Raucher in meiner Gegenwart auch in öffentlichen Plätzen nicht rauchen, Der Gestank ist einfach schlimm (z.B. bei guten Zigarren ist das für mich nicht soo schlimm, die riechen wenigstens nicht ganz besch-eid-en).
Fleisch / Vegetarier: Ich kann es nicht wirklich verstehen, freiwillig auf Fleisch zu verzichten.
Damit meine ich: Ich könnte es mir nicht für mich vorstellen.
Ich liebe Fleisch und werde es immer essen. Wenn jetzt jemand Vegetarier ist (sowie Moritz, mit dem ich zumindestens cubertechnisch relativ viel zu tun hab), stört mich das nicht besonders. Ich respektiere das, akzeptieren kommt aber drauf an .
Wenn jemand ankommt mit Emission durch Kühe oder die ach so schlimme Massentierhaltung, die ja v.a. beim lokalen Metzger mindestens genau so schlimm ist, wie bei großen amerikanischen Fleischproduzenten, rege ich mich schon ein bisschen auf. Die Welt ist NICHT homogen, was sowas angeht. Früher war es standard, das jede Kuh alleine angebunden im Stall steht (Anbindehaltung). Mittlerweile gibt es diese Ställe zwar noch in Deutschland, aber bis Ende 2013/ in manchen Fällen 2020 werden diese verboten, da man festgestellt hat, das dies nicht artgerecht ist, da Kühe sehr durch ihre Herde / Freunde (Ja FREUNDE, Kühe können eine gewisse Anzahl an Artgenossen unterscheiden und werden immer mit diesen abhängen, solange diese nicht sterben oder durch den Menschen getrennt werden) profitieren. Artgerechte Haltung ist seit einigen Jahren/ Jahrzehnten ein Hauptaugenmerk der Landwirtschaft. Es gibt hald einfach schwarze Schafe, die das nicht so sehen, selbst, wenn dadurch deren Kühe nicht so viel Fleisch produzieren. Nun ja, zurück zum Fleischkonsum...
EDIT: Wem wirklich die Tiere am Herzen liegen, sollte lieber auch keine roten oder braunen M&M's mehr essen. Der Farbstoff für eine der beiden Arten, wird nämlich aus Läusen gewonnen, wenn ich mich richtig erinnere.
Wenn jemand kein Fleisch schmeckt, ist das in Ordnung. Kann ich zwar nicht verstehen, aber mei, Menschen sind unterschiedlich, Du bist nicht Ich und das ist gut so
Nichtsdestotrotz: Ich frage immer jeden Vegetarier ganz blöd, wieso er dies macht (meist mit leicht negativem Unterton). Ist und bleibt einfach ein besseres Thema als das Wetter, das eh keinen interessiert, weil man einfach durchs Fenster schauen kann... Und ja, ich ziehe Leute auf, wenn sie Vegetarier sind. Nicht, weil ich sie UNBEDINGT bekehren will, sondern einfach weil das meine Persönlichkeit ist. Wenn jemandem das nicht gefällt, dann soll er das sagen und ich habe kein Problem das Thema nie wieder anzusprechen. Falls er/sie das nicht tut, Pech gehabt.
Im Übrigen mach ich das auch bei Leuten, die keinen Alkohol trinken. Ja, es ist vielleicht schädlicher für einen als Fleisch/ klein Fleisch essen, aber ich denke, dadurch, dass es gesellschaftlich so akzeptiert und geduldet ist, stelle ich das persönlich gesehen auf eine ähnliche Stufe (Bier = ~Grundlebensmittel = Fleisch).
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, sind Veganer. Es hats nicht mit "gesund leben" zu tun, wenn man jeden Tag Tabletten schlucken muss, selbst wenn manche Menschen was anderes denken.....
(06.01.2013, 22:17)Maxi93 schrieb: Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, sind Veganer. Es hats nicht mit "gesund leben" zu tun, wenn man jeden Tag Tabletten schlucken muss
http://www.bag.admin.ch/themen/ernaehrun...l?lang=de.
"Bei einem totalen Verzicht auf alle tierischen Produkte (veganische Ernährung) sind die Risiken für eine mangelnde Zufuhr verschiedener Nährstoffe so gross, dass es für einen Laien kaum möglich ist, sich auf eine Art und Weise zu ernähren, welche diese Mängel konsequent kompensieren könnte."
Zu finden in dem pdf "Zusammenfassung - Gesundheitliche Vor- und Nachteile einer vegetarischen Ernährung"
Ein zu Krankheiten führender Mangel an bestimmten Nährstoffe sollte nach normaler Logik ein Nehmen von Tabletten mit sich nachziehen. Ja, mir ist bewusst, das in dem Artikel steht, dass man mit optimalen Kenntnissen das Extra-Risiko an Krankheiten u. einem generellen Mangel der einzelnen Nährstoffe minimieren kann. Jedoch bezweifle ich, dass die meisten Veganer diese besitzen.
Noch eine "informelle Quelle": Uns wurde in der BWL-Vorlesung gezeigt von einer Gruppe Master-Studenten, die für ein Projekt eine Woche Veganisch leben sollten. Ihnen hat das zwar allem Anschein nach gefallen, aber sie haben bereits für die Woche Tabletten geschluckt.
Sieht fuer mich nicht so aus, dass man das muss, sondern dass es das einfacher macht.
Dass es Tabletten sein muessen, seh ich auch nicht. Pulver gehen sicher auch, oder einfach bereits angereichterte Fertiggerichte. Und Fertiggerichte, ob vegan oder nicht, sind weder ungewoehnlich noch unpraktisch.
Und selbst wenn man Tabletten nehmen muesste, seh ich nicht, wieso das "gesund leben" ausschliessen wuerde.
(07.01.2013, 02:59)Maxi93 schrieb: Noch eine "informelle Quelle": Uns wurde in der BWL-Vorlesung gezeigt von einer Gruppe Master-Studenten, die für ein Projekt eine Woche Veganisch leben sollten. Ihnen hat das zwar allem Anschein nach gefallen, aber sie haben bereits für die Woche Tabletten geschluckt.
Was dann wohl keine Reaktion auf tatsächliche Mangelerscheinungen gewesen sein kann.
(07.01.2013, 02:59)Maxi93 schrieb: Noch eine "informelle Quelle": Uns wurde in der BWL-Vorlesung gezeigt von einer Gruppe Master-Studenten, die für ein Projekt eine Woche Veganisch leben sollten. Ihnen hat das zwar allem Anschein nach gefallen, aber sie haben bereits für die Woche Tabletten geschluckt.
Was dann wohl keine Reaktion auf tatsächliche Mangelerscheinungen gewesen sein kann.
Das ist mir auch klar. War wahrscheinlich blos vorbeugend oder so, keine Ahnung.
@ Stefan: Ein Ernährungsstil,der mich dazu mehr oder weniger zwingt, Ergänzungsmittel zu schlucken, seien es Tabletten oder Pulver, ist in meinen Augen nicht gesund oder gut.
(07.01.2013, 15:19)Maxi93 schrieb: Ein Ernährungsstil,der mich dazu mehr oder weniger zwingt, Ergänzungsmittel zu schlucken, seien es Tabletten oder Pulver, ist in meinen Augen nicht gesund oder gut.
Nicht "gut" kann ich verstehen, dass haengt ja ganz davon ab, was du gut findest. Also ich koennte verstehen, wenn du's fuer umstaendlich oder unangenehm oder nervig oder so haelst, aber was das mit Gesundheit zu tun hat, verstehe ich immer noch nicht.
Und es ist ja auch nicht so, als ob Nichtveganer keine Maengel haetten und keine Ergaenzungen zu sich nehmen wuerden. Schon mal was von zB Jodsalz gehoert?