[Chris [TCS]]

Ich möchte hier an dieser Stelle keinen anderen Händler verleumden bzw. denunzieren. Es fällt mir sehr schwer, mein gesammeltes Wissen, über diese doch seltsame, von der Norm abweichenden Marktkonstellation, hier nicht preisgeben zu können. Einerseits müsste ich die Vorwürfe mit Beweisen belegen und andererseits wäre diese Vorgehensweise der völlig falsche Ansatz. Ohnehin lässt sich durch Anwendung des Ausschlussverfahrens das WARUM und WIESO recht unmissverständlich beantworten. Viele Dinge ergeben keinen Sinn und Andere hingegen können nicht offensichtlicher sein, als dass man sie übersehen könnte! Ich kenne natürlich das Geheimnis des Händlers! Aber gewiss werde ich mich nicht dazu verleiten lassen, die Details hier reinzuposten. Das wäre ohne Zweifel unaufrichtig! Jedoch muss ich dazu sagen, dass es sich bei dieser Vorgehensweise aller Wahrscheinlichkeit nach nicht um ein gängiges ordnungsgemäßes Geschäftsmodell handelt. Durch diese Verfahrensweise bekommen die Begriffe "verboten, rechtswidrig, illegitim, Plagiat, fairer Wettbewerb und Chancengleichheit" eine völlig neue Bedeutung und werden gar neutralisiert. Mir ist nicht bekannt, dass Begriffe wie "halbverboten" oder "halblegal" existieren. Zusammenfassend halte ich fest: "Was für den Einen gilt, gilt gewiss auch für den Anderen!" (Gleichheitsprinzip >> demokratisches Grundprinzip)

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... beziehungsweise ob Jumbo verlauten lassen darf, dass es für Cubikon in Ordnung ist Plagiate (oder wie immer man das jetzt rechtlich nennen will/kann/muss) einführen zu lassen und zu veräussern.

Jumbo ist es nicht gestattet, einem Dritten ein lizensiertes Verkaufsrecht auf Nachahmerprodukte einzuräumen. Jumbo ist lediglich ein Lizenznehmer ( http://goo.gl/LGVDr ). Der Einzige, der darüber schalten und walten darf ist der Inhaber des Geschmacksmusterrechts (Seven Towns).

Im Übrigen können nur Produkthersteller Lizenzen erwerben. Diesbezüglich gehören u.a. Jumbo, Hasbro und vermutlich auch Verdes sowie Meffert's dazu. Das chinesische Hersteller Lizenzen erworben haben, das bezweifle ich. Im Allgemeinen gilt: Besitzt ein Hersteller eine Produktlizenz, so darf er das Original reproduzieren, das von ihm erzeugte Produkt mit seinem eigenen Namen benennen und schließlich veräußern.

Groß- bzw. Einzelhändler, auch Wiederverkäufer genannt, können hingegen keine Lizenzen erwerben. Würde der Gesetzgeber diese Vorgehensweise legitimieren, so würde man dadurch den fairen Wettbewerb untergraben. Des Weiteren handelt es sich bei den 2x2-3x3-4x4-5x5-Würfeln anderer Hersteller (exklusive lizensierte Würfel) um indizierte Produkte. Auszuschließen ist daher ein Erwerb einer Lizenz für ein Plagiat. Ein Produkt kann nicht verboten und gleichzeitig legal sein (Widerspruch). Es darf nur einen Status innehaben!

[maracujagestein]

Gut, dann bin ich genau so schlau wie vorher, ausser dass ich Seven Towns hätte schreiben müssen, beziehungsweise den Geschmacksmusterrechteinhaber gemeint. Könnten die sagen "ja klar, mach ma, kauf Plagiate" und damit das Verbot für Einzelpersonen/geschäfte auflösen?

So als würde Steve Jobs (ja ich weiss) mir schriftlich geben, dass ich ein Chi-Phone5 kaufen darf und der Zoll müsste mir das Handy geben, wenn ich ihm den Wisch zeige?

Sonst ergibt das für mich nämlich immer noch absolut keinen Sinn. Genau so wie auf vielen Weihnachtsmärkten Twisty Puzzles (vollkommen überteuert) verkauft werden und niemand etwas sagt [im Übrigen sind Diskussionen mit so Verkäufern über Preis und Qualität oft sehr unterhaltsam wenn die glauben einen Menschen ohne Ahnung vor sich zu haben, aber das nur nebenbei]. Aber sowas liegt dann ja auch im Interesse und vermutlich Ermessen der Stadt, Weihnachtsmarktstände nicht wie auf Flohmärkten mal zur Hälfte zu verbieten. Eigennutz ist doch immer wieder toll.

[Chris [TCS]]

Gut, dann bin ich genau so schlau wie vorher, ausser dass ich Seven Towns hätte schreiben müssen, beziehungsweise den Geschmacksmusterrechteinhaber gemeint. Könnten die sagen "ja klar, mach ma, kauf Plagiate" und damit das Verbot für Einzelpersonen/geschäfte auflösen?

Zu deiner Frage kann ich leider nicht Stellung nehmen! :/ ...Nur staatliche Behörden wie bspw. das Bundeskartellamt oder aber ein Staats- bzw. Rechtsanwalt können dir auf solch eine Frage eine Antwort geben!

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So als würde Steve Jobs (ja ich weiss) mir schriftlich geben, dass ich ein Chi-Phone5 kaufen darf und der Zoll müsste mir das Handy geben, wenn ich ihm den Wisch zeige?

SJ hätte dir zu seinen Lebzeiten niemals ein derartiges Kontrakt ausgehändigt! Mit der Einwilligung hätte er seiner Premium-Marke und letztendlich auch der Existenz des eigenen Unternehmens einen beträchtlichen Schaden zugefügt. Überhaupt wäre das kontraproduktiv! Zudem hätte der Aufsichtsrat ihn dann mit angrenzender Sicherheit von seinem Posten entbunden!

[maracujagestein]

SJ hätte dir zu seinen Lebzeiten niemals ein derartiges Kontrakt ausgehändigt! Mit der Einwilligung hätte er seiner Premium-Marke und letztendlich auch der Existenz des eigenen Unternehmens einen beträchtlichen Schaden zugefügt.

Es geht ja nicht darum ob es sinnvoll, sondern ob es möglich ist.

[Chris [TCS]]

Es geht ja nicht darum ob es sinnvoll, sondern ob es möglich ist.

Ich bin kein Anwalt. Poste doch mal dein Szenario in ein Forum für Rechtsfragen. Da bekommst du bestimmt eine Antwort drauf!

[Chris [TCS]]

Genau so wie auf vielen Weihnachtsmärkten Twisty Puzzles (vollkommen überteuert) verkauft werden und niemand etwas sagt [im Übrigen sind Diskussionen mit so Verkäufern über Preis und Qualität oft sehr unterhaltsam wenn die glauben einen Menschen ohne Ahnung vor sich zu haben, aber das nur nebenbei].

Im Allgemeinen gilt: Wenn du deinem Gesprächspartner unangenehme, unerwünschte oder aber nachteilige Fragen stellst und du keine akkuraten Antworten von ihm erhältst, er deinen Fragen ausweichen will oder aber das Gesprächsthema schnell beenden und zu einem anderen Thema übergehen möchte, dann sollte das für dich ein erstes Indiz sein, dass er dir irgendetwas zu dieser Angelegenheit verheimlichen möchte. Dein Gesprächspartner möchte nicht, dass du über diesen Sachverhalt detaillierte Kenntnisse verfügst. Zu seinem Selbstschutz möchte er um jeden Preis verhindern, dass sein behütetes Geheimnis die Runde macht, denn aller Voraussicht nach würde er sich womöglich durch seine Bekanntgabe in (erhebliche) Schwierigkeiten bringen.

Auf die folgenden Fragen, wirst du von Cube-Händlern zu keiner Zeit eine befriedigende Antwort erhalten:
"Weshalb darfst du den GuHong verkaufen, aber andere Händler nicht?"
"Weshalb wird anderen Händlern der Verkauf von 2x2-5x5-Cubes stets untersagt und du kommst immer wieder davon?"
"Ist der GuHong ein Plagiat?"
"Besitzt du eine Lizenz auf Plagiate?"
"Ich möchte auch einen Cube-Shop eröffnen. Darf ich dann auch Cubes wie bspw. den GuHong oder ZhanChi verkaufen?"
"Wie schleußt du eigentlich die 3x3-Cubes am Zoll vorbei?"

Im Allgemeinen gilt: Das primäre Anliegen aus der Sicht eines Händlers wird immer sein, Produkte zu verkaufen! Das Drumherum hat in vielen Fällen nur wenig Gewichtung! Auf Kundentransparenz wird keinen großen Wert gelegt, was auch ich sehr schade finde!

"Reden ist Plastik, Schweigen ist Gold!"

[Kko14]

Ich verstehe das Ganze immernoch nicht...
Ein Glück, dass Recht bei uns im Studium erst im 5. Semester kommt...

Kann mir jemand erklären wie der Cube, obwohl das Patent abgelaufen ist immernoch geschützt sein kann?...
Falls jemand das kann wäre es schön, wenn er mir eine IMG/Private Nachricht schreibt...
Danke...

Ich glaube unser BWL-Prof meinte in ner Vorlesung mal, dass Patente nicht durch Geschmacksmuster / andere Schutzrechte verlängert werden dürfen, sofern sie ein und das selbe "zu schützende Objekt" betreffen...
Bin verwirrt...

[Ben]

Es geht auch gar nicht um ein Patent, dass hab ich doch schon auf Seite 1 oder 2 geschrieben. Der Mechnismus ist nichtmehr geschützt, nur noch die Optik.

[maracujagestein]

Man könnte doch jetzt grundsätzlich also Würfel verkaufen, die in eine undurchsichtige Folie welche nicht zum Entfernen gedacht ist eingeschweißt sind, so gesehen erwirbt man nur einen schwarzen Block und ab geht die Luzi!

Ich bin so unfassbar klug, das kann man schon gar nicht mehr in Worte fassen.

Und übrigens:

Wenn du deinem Gesprächspartner unangenehme, unerwünschte oder aber nachteilige Fragen stellst und du keine akkuraten Antworten von ihm erhältst[...]

heisst meiner Erfahrung nach normalerweise "frag mich noch ein paar mal mehr, dann geb ich die Antwort endlich, aber ich mag es zig mal gefragt zu werden bis ich endlich damit rausrücke, deshalb kürze ich die Prozedur nicht ab, weder mit der passenden Antwort, noch mit einem 'frag mich nicht nochmal, sonst *angemessene Drohung*' ".

[Chris [TCS]]

Man könnte doch jetzt grundsätzlich also Würfel verkaufen, die in eine undurchsichtige Folie welche nicht zum Entfernen gedacht ist eingeschweißt sind, so gesehen erwirbt man nur einen schwarzen Block und ab geht die Luzi!

Hehe!

Ich bin so unfassbar klug, das kann man schon gar nicht mehr in Worte fassen.

Ein Hoch auf das deutsche Bildungssystem! Wissen ist unbezahlbar! Also immer schön in die Schule gehen!

heisst meiner Erfahrung nach normalerweise "frag mich noch ein paar mal mehr, dann geb ich die Antwort endlich, aber ich mag es zig mal gefragt zu werden bis ich endlich damit rausrücke, deshalb kürze ich die Prozedur nicht ab, weder mit der passenden Antwort, noch mit einem 'frag mich nicht nochmal, sonst *angemessene Drohung*' ".

Was ein Glück, dass wir nicht in Mexiko leben und es mit den dortigen Kartellen zutun haben! Die hätten dich bei derartigen Fragen schon längst entführt und malträtiert, dir womöglich deinen Kopf vom Rumpf getrennt und deine Hände und Füße den Geiern zum Fraß vorgeworfen! Da haben wir ja noch einmal Glück gehabt!