(30.04.2010, 18:09)Stefan Pochmann schrieb: (30.04.2010, 16:07)Jodan schrieb: - Mit TSF541-100 und TSF541-100-200K meint Conrad offenbar dasselbe.
Aeh.... nee. Ich bin nach wie vor der Meinung, TSF541-100-200K steht fuer alle Varianten von 100 bis 200K (und K koennte Kilo sein, also 100 bis 200000).
Damit liegst du falsch. Datenblätter zu chemischen Präparaten beziehen sich immer nur auf einen einzigen Stoff. Aus diesem Grund gibt es auch zwei verschiedene Datenblätter (je eines zu jedem Bestandteil) sowie ein von Conrad erstelltes, separates Informationsblatt bzgl. der Mischungsverhältnisse zum Erreichen der unterschiedlichen Viskositäten für die angebotenen Silikonöle (
http://www.produktinfo.conrad.com/datenb...konoel.pdf - schau dir das auch nochmal genau an). Diese angebotenen Silikonöle werden nämlich aus je zwei Silikonölen, hier dem STA541-100-200k und dem STA541-1000, gemischt.
Möchtest du mir nicht Glauben oder leitet dich der Handelsname auch weiter in die Irre, schau dir die interne Nummer des Herstellers an. Dort findest du dann jeweils für jede Substanz der Mischung nur eine einzige (und keine zigtausende oder für eine bestimmte Spanne). Oder rufe den Hersteller in Japan an - die Telefonnummer steht auch auf den Datenblättern.
(30.04.2010, 18:09)Stefan Pochmann schrieb: (30.04.2010, 16:07)Jodan schrieb: - Die Sache mit synthetisch oder nicht synthetisch ist völlig belanglos und ich habe da in meinem letzten Post etwas durcheinander gebracht.
Synthetisch und anorganisch?
Organisch - anorganisch - synthetisch - ja. Mit "durcheinandergebracht" habe ich es allerdings nicht ganz treffend formuliert, ich habe es eher im Tran in Verbindung gebracht obwohl es schlichtweg keine gibt.
(30.04.2010, 18:09)Stefan Pochmann schrieb: (30.04.2010, 16:07)Jodan schrieb: Von meiner Fachfrau soll ich dir noch ausrichten, die deutsche Wikipedia doch bitte nicht als Referenz zu nehmen
Warum nicht? Ich publiziere hier keine wissenschaftliche Arbeit. Und ich verstehe/verwende Wikipedia auch nicht als 100% gesicherte Wahrheit, sondern als sehr guten Anhaltspunkt. Ich renn nicht zum Laden und kauf mir ein dickes Buch fuer sowas in dem ich dann umstaendlich suchen muss, sorry. Wenn du dann was besser weisst, kannst du mich/wikipedia ja immer noch korrigieren, und wenn nicht, dann ist es wohl das beste was wir haben. Ich kann uebrigens dieses ewige sinnfreie Wikipedia-Bashing ganz schlecht leiden.
Nein, du pupliziert zwar keine wissenschaftliche Arbeit, aber du möchtest hier auf einem durchaus gehobenen Niveau über das Thema diskutieren und bedienst dich bei Wikipedia als Quelle. Daher würde ich dann doch eher Fachliteratur als zuverlässigere Quelle empfehlen. Und beim Telefonat mit meiner Bekannten - die nun ja als Diplomchemikerin nachweißlich Spezialistin im Bereich Chemie ist (ganz so wie du es in deinem Fachbereich bist), hatte sie ihre Ausgabe des Buches zur Hand. Es ist ja quasi die Bibel des Chemikers und war daher für sie kein großer Aufwand sich dort rückversichern zu können. Ihrer Aussage und dem Fachbuch schenke ich jedenfalls definitiv mehr Glauben als Wikipedia. Entsprechende Information habe ich nun an dich weitergegeben - bei Wikipedia hingegen ändere ich mittlerweile aber nur noch ganz schlimme Fehler.
Davon abgesehen nutze auch ich zwar auch immer wieder mal gerne Wikipedia - aber eben nur noch um grobe, zusammenfassende Informationen zu erhalten. Zumindest mein Hinweis darauf das Wikipedia nicht immer das non plus ultra ist, hatte also nichts mit öffentlicher Beschimfung zu tun wie du es nennst, sondern ist ein schlichter Hinweis darauf, dass ich erstens Wikipedia nur ungern als Informationsquelle für fachliche Diskussionen nutze und zweitens für die Leute, die es noch nicht wussten und glaubten, dass alles was bei Wikipedia steht vor Veröffentlichung von Fachleuten korrigiert und abgesegnet wird. Insbesondere letzteres gilt eben auch für alle anderen, die diese Argumentation hier verfolgen.
(30.04.2010, 18:09)Stefan Pochmann schrieb: (30.04.2010, 16:07)Jodan schrieb: Im Artikel "Silikone" gibt es den Abschnitt "Silikonflüssigkeiten" - solche gibt es aber gar nicht.
Sorry, aber... ich hab hier eine rumstehen.
Gut. Etwa dein Silikonöl?
(30.04.2010, 18:09)Stefan Pochmann schrieb: (30.04.2010, 16:07)Jodan schrieb: (Siehe auch "Lehrbuch der organischen Chemie" von Beyer, Francke und Walter - das Buch ist dem Chemiker das, was der Tipler dem Physiker und der Dubbel für den Maschinenbauer). Darin werden ansonsten aber alle Varianten von Silikonen besprochen.
Bloss weil ein Buch etwas vielleicht anders nennt oder nicht auffuehrt, heisst das noch lange nicht, das es das nicht gibt. Google mal "silicone fluids" oder "Silikonflüssigkeit"... taucht nicht bloss in Wikipedia auf. Hier zum Spass mal 5960 Treffer in wissenschaftlichen Arbeiten:
http://scholar.google.de/scholar?q=%22si...G=Suche&lr=
Du hast recht, auch Bücher können sich Irren. Aber wenn ein Buch sich in über 57 Jahren bis heute in der 24. Auflage als DAS Lehrbuch für organische Chemie etabliert hat, dann neige ich dazu diesem mehr zu glauben als anderem.
(30.04.2010, 18:09)Stefan Pochmann schrieb: (30.04.2010, 16:07)Jodan schrieb: Unklar war Ihr, wie es kommt das dein Öl bräunlich ist.
Belichtung und Umgebung beim Fotografieren. In Wirklichkeit ist es klar. Steht uebrigens auch im Datenblatt: Colour: clear, Odour: odourless. Google Bildersuche ergibt uebrigens lauter klare:
http://images.google.de/images?um=1&hl=d...i=&start=0
In den Datenblättern steht, dass die einzelnen Bestandteile des Öls jeweils klar sind. Gemischt könnte das wieder ganz anders aussehen (z.B. durch Oxidation). Gut, wenn du sagst bei dir ist es tatsächlich eine klare Substanz, dann ist das so. Aber eine Google-Bildersuche ist ja wohl kein Beleg dafür, dass Silikonöle generell klar sind.
(30.04.2010, 18:09)Stefan Pochmann schrieb: (30.04.2010, 16:07)Jodan schrieb: Sie sprach in diesem Zusammenhang von einem evtl. beigemischten Streckmittel zum Einstellen der Viskosität
Paranoia ist was schoenes.
Also bitte Herr Pochmann - immer schön sachlich bleiben.
(30.04.2010, 18:09)Stefan Pochmann schrieb: (30.04.2010, 16:07)Jodan schrieb: Desweitern neigen nach Ihrer Auskunft Silikonöle zum verharzen.
[citation needed]
Nach deinem letzten Kommentar, möchte ich dir die Suche nach einem Textbeleg oder weiteren Informationen zum Thema verharzen/gerinnen von Silikonölen nicht abnehmen (für deine eigentlich gar nicht wissenschaftliche Arbeit eh etwas übertrieben - ich glaube einer diplomierten Chemikerin Ihre Aussage nachweißlos genauso, wie wenn du mir etwas über Programmieren erzählen würdest). Da du Ihr Paranoia unterstellst, möchte ich Sie damit nicht weiter belästigen - am Ende fängt sie sonst noch an zu halluzinieren. ;-)
Im Übrigen fände ich es wirklich schick wenn der Thread wieder mehr on-topic ginge. Die genaue Zusammensetzung deines Silikonöls könnte man sicher besser in einem Chemie oder Werkstoffwissenschaftlichen Forum diskutieren und ich meine off-topic wurde nun doch genug geschrieben (ich schließe mich hiermit übrigens selbst nicht aus).