30.01.2012, 22:24
Hallo,
ein kleines Update von mir.
Lorenz kommt jetzt mit Formeln halbwegs zurecht. Er braucht immer eine Uhr, möglichst in Blickrichtung :-), dann bekommt er Drehungen wie Left, Up, Down-inverted, etc. recht gut hin, wenn man sie ihm vorliest. Es dauert jedoch ein wenig, denn erst hält er den Würfel ansatzweise in der gleichen Ausrichtung wie die Uhr (ohne die Würfelausrichtung zu vergessen - er verrenkt dabei seine Arme), und dann dreht er im oder gegen den Uhrzeigersinn, immer Uhr und Würfel im Blickfeld, und im Moment noch sehr bedächtig. Mit der Zeit wird er das sicherlich noch schneller hinkriegen, und dann auch selber ablesen können. Wenn er besonders gut drauf ist, schafft er die Drehungen auch ohne Blick auf die Uhr, oder liest die Formeln selber ab. Aber mit Uhr und mit vorgelesenen englischen Dreh-Richtungen fühlt er sich spürbar wohler. :-) Es passieren auch immer wieder noch Fehler. Dann ist er gefrustet, wenn der Würfel anschließend verdreht ist.
Ich habe mich ein wenig um den dritten Layer bei Fridrich gekümmert. Lorenz hat sich natürlich ebenfalls dafür interessiert. Er schafft es schon die passenden Züge aus der Anleitung herauszusuchen, auch dann, wenn der Würfel im Vergleich zur Anleitung gespiegelt ist. Transponieren kann er aber noch nicht. Wenn ich die Formel unverändert oder on-the-fly-gespiegelt vorlese, dann kann er den Würfel drehen und mit Fridrich die dritte Ebene schaffen. Beim Vertauschen der Steine in der dritten Ebene gibt's manchmal eine Grübel-Phase, denn es ist nicht immer klar, wie die unterste Ebene gedreht sein muss, damit man in der Anleitung einen Vertausch-Algorithmus findet. Aber das kriegen wir auch noch hin. Ich frage mich nur immer noch, wie man sich die Algorithmen einprägt... Das scheint mir eine Menge Arbeit zu werden. Da wir momentan alles ablesen, habe ich noch nicht versucht, die Formelvielfalt durch Aufsplitten (Flippen evtl. teilweise mit Hilfe der Spiegel-Anleitung, und Vertauschen evtl. teilweise getrennt nach Ecken und Kanten) in mehrere Schritte zu reduzieren. Er soll jetzt erst mal alle Formeln durchprobieren, dann schauen wir mal, dass wir uns auf das Lernen der nützlichsten Formeln konzentrieren. Eigentlich sind es ja deutlich mehr als 53 Formeln, wenn man die Spiegelungen mit zählt. Zumindest kann mein Muskelmemory nicht spiegeln...
Mein Cubikon-Packerl ist inzwischen auch gekommen. Lorenz war ganz begeistert von dem 2x2x2-Würfel, und hat ihn gleich gelöst - bis auf die letzten beiden Ecken. Das ist aus der Spiegel-Methode so nicht übertragbar. Aber seit ich ihm hierzu die Züge ergoogelt und ausgedruckt habe, schafft er den 2x2x2-Würfel. Die Ecken dreht er mit der modifizierten Spiegel-Methode (8 Züge pro Drehung).
Einen Mirror Cube und einen 4x4x4 Cube bekommt er dann zu seinem 6. Geburtstag. :-)
Ansonsten habe ich ihm die Keyhole-Methode für F2L gezeigt. Die wendet er nun sehr gerne an. Wir setzen 3 Kanten, dann die fehlende Ecke aus dem ersten Layer, und dann die vierte Kante mit der Spiegel-Methode. Vielen Dank für den Tipp! Es ist nun schon vorgekommen, dass Erwachsene ihn korrigiert haben: "Du musst erst noch die Ecke machen, bevor Du die zweite Ebene baust". Da sagt er dann frech "nö, erst drei Kanten der zweiten Ebene, dann die Ecke, und dann die vierte Kante." Recht hat er. :-) So ist das eben, wenn die Erwachsenen hier im Umfeld nur die Spiegel-Methode kennen, und dem Knirps nicht zutrauen, dass er an dieser Stelle schon ein wenig mehr kann. Mit Keyhole schaffe ich F2L manchmal in 60 Sekunden meist brauche ich aber immer noch über eine Minute. Uff, ich frage mich echt, wie ihr Jungs das inkl. 3. Layer in <20 Sekunden hinkriegt! Respekt!!!
Würfel im Kindergarten ist keine gute Idee, wenn die Kinder raus gehen. Der Flur war nachmittags total sandig, und Lorenz hat den Würfel offenbar mit sandigen Händen bedient. Jedenfalls hat alles nur noch geknirscht. Also auseinander bauen, waschen, ölen, und wieder zusammenbauen. *seufz*
Ach ja, habe mir von cubikon einen weiteren 3x3x3 Würfel schicken lassen. Ich hab' ja noch einen 8jährigen Sohn, der auch langsam Interesse zeigt. Dabei ist mir aufgefallen, dass mein ebay speed cube nicht wirklich "speedig" ist, wenn auch deutlich besser zu bedienen als ein Original Rubiks Cube. Mit dem Ghosthand Cube kann er bei weitem nicht mithalten. Aber zum Lernen, für ein Kindergartenkind, tut er's erst einmal!
Viele Grüße,
Angela
ein kleines Update von mir.
Lorenz kommt jetzt mit Formeln halbwegs zurecht. Er braucht immer eine Uhr, möglichst in Blickrichtung :-), dann bekommt er Drehungen wie Left, Up, Down-inverted, etc. recht gut hin, wenn man sie ihm vorliest. Es dauert jedoch ein wenig, denn erst hält er den Würfel ansatzweise in der gleichen Ausrichtung wie die Uhr (ohne die Würfelausrichtung zu vergessen - er verrenkt dabei seine Arme), und dann dreht er im oder gegen den Uhrzeigersinn, immer Uhr und Würfel im Blickfeld, und im Moment noch sehr bedächtig. Mit der Zeit wird er das sicherlich noch schneller hinkriegen, und dann auch selber ablesen können. Wenn er besonders gut drauf ist, schafft er die Drehungen auch ohne Blick auf die Uhr, oder liest die Formeln selber ab. Aber mit Uhr und mit vorgelesenen englischen Dreh-Richtungen fühlt er sich spürbar wohler. :-) Es passieren auch immer wieder noch Fehler. Dann ist er gefrustet, wenn der Würfel anschließend verdreht ist.
Ich habe mich ein wenig um den dritten Layer bei Fridrich gekümmert. Lorenz hat sich natürlich ebenfalls dafür interessiert. Er schafft es schon die passenden Züge aus der Anleitung herauszusuchen, auch dann, wenn der Würfel im Vergleich zur Anleitung gespiegelt ist. Transponieren kann er aber noch nicht. Wenn ich die Formel unverändert oder on-the-fly-gespiegelt vorlese, dann kann er den Würfel drehen und mit Fridrich die dritte Ebene schaffen. Beim Vertauschen der Steine in der dritten Ebene gibt's manchmal eine Grübel-Phase, denn es ist nicht immer klar, wie die unterste Ebene gedreht sein muss, damit man in der Anleitung einen Vertausch-Algorithmus findet. Aber das kriegen wir auch noch hin. Ich frage mich nur immer noch, wie man sich die Algorithmen einprägt... Das scheint mir eine Menge Arbeit zu werden. Da wir momentan alles ablesen, habe ich noch nicht versucht, die Formelvielfalt durch Aufsplitten (Flippen evtl. teilweise mit Hilfe der Spiegel-Anleitung, und Vertauschen evtl. teilweise getrennt nach Ecken und Kanten) in mehrere Schritte zu reduzieren. Er soll jetzt erst mal alle Formeln durchprobieren, dann schauen wir mal, dass wir uns auf das Lernen der nützlichsten Formeln konzentrieren. Eigentlich sind es ja deutlich mehr als 53 Formeln, wenn man die Spiegelungen mit zählt. Zumindest kann mein Muskelmemory nicht spiegeln...
Mein Cubikon-Packerl ist inzwischen auch gekommen. Lorenz war ganz begeistert von dem 2x2x2-Würfel, und hat ihn gleich gelöst - bis auf die letzten beiden Ecken. Das ist aus der Spiegel-Methode so nicht übertragbar. Aber seit ich ihm hierzu die Züge ergoogelt und ausgedruckt habe, schafft er den 2x2x2-Würfel. Die Ecken dreht er mit der modifizierten Spiegel-Methode (8 Züge pro Drehung).
Einen Mirror Cube und einen 4x4x4 Cube bekommt er dann zu seinem 6. Geburtstag. :-)
Ansonsten habe ich ihm die Keyhole-Methode für F2L gezeigt. Die wendet er nun sehr gerne an. Wir setzen 3 Kanten, dann die fehlende Ecke aus dem ersten Layer, und dann die vierte Kante mit der Spiegel-Methode. Vielen Dank für den Tipp! Es ist nun schon vorgekommen, dass Erwachsene ihn korrigiert haben: "Du musst erst noch die Ecke machen, bevor Du die zweite Ebene baust". Da sagt er dann frech "nö, erst drei Kanten der zweiten Ebene, dann die Ecke, und dann die vierte Kante." Recht hat er. :-) So ist das eben, wenn die Erwachsenen hier im Umfeld nur die Spiegel-Methode kennen, und dem Knirps nicht zutrauen, dass er an dieser Stelle schon ein wenig mehr kann. Mit Keyhole schaffe ich F2L manchmal in 60 Sekunden meist brauche ich aber immer noch über eine Minute. Uff, ich frage mich echt, wie ihr Jungs das inkl. 3. Layer in <20 Sekunden hinkriegt! Respekt!!!
Würfel im Kindergarten ist keine gute Idee, wenn die Kinder raus gehen. Der Flur war nachmittags total sandig, und Lorenz hat den Würfel offenbar mit sandigen Händen bedient. Jedenfalls hat alles nur noch geknirscht. Also auseinander bauen, waschen, ölen, und wieder zusammenbauen. *seufz*
Ach ja, habe mir von cubikon einen weiteren 3x3x3 Würfel schicken lassen. Ich hab' ja noch einen 8jährigen Sohn, der auch langsam Interesse zeigt. Dabei ist mir aufgefallen, dass mein ebay speed cube nicht wirklich "speedig" ist, wenn auch deutlich besser zu bedienen als ein Original Rubiks Cube. Mit dem Ghosthand Cube kann er bei weitem nicht mithalten. Aber zum Lernen, für ein Kindergartenkind, tut er's erst einmal!
Viele Grüße,
Angela