Ich möchte hiermit Cubern, die keine Ahnung haben, wo oder wie sie mit den 57 OLLs anfangen sollen, eine Methode zeigen, die relativ schnell ist und meiner Meinung nach auch ziemlich effizient ist
Vorwort
Dieser Guide (Guide ist vielleicht auch ein blöder Begriff, Denkansatz oder Lernmethode trifft's wahrscheinlich besser) bezieht sich nur auf meine persönlichen Erfahrungen und natürlich kann es sein, dass, die von mir benutzte, Lernmethode nicht bei jedem so klappt, wie bei mir.
Ich finde die Methode hat den Vorteil, dass man immer sofort erkennt, ob man den OLL schon kann oder nicht und man immer zwei bis vier Fälle auf einmal lernt.
Was man braucht:
-Zuerst natürlich eine OLL-Sammlung (bsp. Hauptseite, Google oder was ich benutzt habe KLICK (kann man auch offline benutzen, einfach abspeichern, ich werde mich im Guide auf diese Liste beziehen)
-Den unerschütterlichen Willen alle 57 OLLs zu beherrschen und somit zum Meister der Fridrich-Methode aufzusteigen
-Eine ganze Menge Zeit
Der Guide
So jetzt wo wir unsere OLL-Sammlung haben und es kaum noch erwarten können, endlich alles zu lernen (am besten gleich auf einen Schlag, dann ham wir's ja hinter uns ), sollte jedoch zuallererst eine Ordnung in das Perm-Wirrwarr gebracht werden (Die OLLs der Hauptseite z.B. sind schon spitze geordnet).
Ich habe mir die Mühe gemacht und mit Excel eine Tabelle erstellt, wo ich für jeden OLL drei Zellen habe (Name-Gelernt-Gut). Jetzt trägt man die 57 OLLs ein und denkt sich für jeden einen Namen aus.
Das klingt jetzt vielleicht seltsam und ihr sollt die auch nicht Tim, Jan und Tina nennen, sondern ihr betrachtet das Bild was auf der Oberseite zu sehen ist, überlegt, was es darstellen könnte und benennt den OLL so (verbindet ihr aber beispielsweise mit dem T-OLL die Tina, dürft ihr ihn natürlich gerne Tina nennen ). Ich z.B. habe 5 und 6 aus der geposteten Sammlung Quadrat genannt (sollte verständlich sein wieso ). Jetzt hätten wir aber teils sechs mal die gleichen Namen und das hilft uns nicht so viel, wie ich das gerne hätte.
Also betrachten wir die Oberseite seitlich (Also die Postionen FU, RU, LU und BU) und überlegen, was wir dem OLL für einen genauer beschreibenden Titel geben könnten. Schaut man sich jetzt z.B. die beiden Quadrate genauer an, fällt ja sofort auf, dass das eine im Prinzip eine SuneFall und das andere ein AntiSuneFall ist. Für mich ist somit OLL Nr. 5 SuneQuadrat.
Das ganze ist zu Beginn bestimmt seltsam und mit gespiegelten HeadlightFällen wird es etwas komplexer (da muss man sich dann sogar links oder rechts merken, aber das klappt eigentlich von selbst ), aber das hilft ungemein weiter (meine Meinung ).
Nachdem wir alles benannt haben kommt der spaßigste Teil, OLLs lernen
Dies macht man aber natürlich nicht wahrlos.
Zuerst sucht man sich ein Bild raus (z.B. das Quadrat, ich empfehle zuerst die Punktfälle zu lernen, die sind mit 2LookOLL am längsten zu lösen und es gibt für jeden Kreuzfall genau einen → leicht zu merken, weiter unten gibst noch eine Auflistung der superleichten Fälle) und schaut welcher der vorgeschlagenen Algorithmen gut ausführbar ist.
Gibt es für das Bild, bzw. den Fall Spiegelungen sollte man diese gleich mit lernen, dies vereinfacht das Lernen ziemlich
Wenn man den Fall ganz gut kann, sollte man sich mal anschauen, was passiert, wenn man den Algorithmus am gelösten Würfel ausführt.
Der Sinn dahinter ist, dass der jetzt erreichte Fall einfach gelöst werden kann, indem man den zuerst gelernten Fall rückwärts ausführt (um zu unseren tollen Quadraten zurückzukommen, spiegeln löst das jeweils andere Quadrat und rückwärts ausführen löst jeweils einen „BlitzFall“).
Auch kleine Variationen an Algorithmen, können zu unverhofften Ergebnissen führen.
Ein Beispiel hierfür ist der „DoppelHeadlightsPunkt“ (Nr.1). Vertauscht man die Zugolgen RU2R' und RUR'U sowie RU2R' und U2R'FRF' miteinander, löst man auf einmal ganz andere Fälle (mir sind 4 Kombinationen eingefallen:
(R U2) (R2' F R F') (U2 R' F R F')
(R U R' U) (R' F R F') (R U2 R')
(R U2 ) (R2' F R F') (R U2 R')
(R U R' U) (R' F R F') (U2 R' F R F')
Eigene Algorithmen finden
Das hier sollte eigentlich von Anfang an da sein, wurde aber schlichtweg vergessen...
Das allgemeine Prinzip von einem OLL (und auch 'nem PLL und 'nem CxLL aber ich schweife ab^^) ist es, die F2L zu zerstören und anders zusammenzubasteln.
Dies bewirkt natürlich, dass sich irgendwas im LL ändert und dies kann man sich zu nutze machen.
Betrachtet man z.B. Sune, sieht man, dass eigentlich nur ein 2Pair rausgeholt wird (RUR') und anders wieder eingefügt wird (URU2R').
Auf diese Weise kann man komplett eigene Algorithmen bilden, einfach Pair rausholen, eventuell mit R'FRF' Kanten orientieren und das Pair wieder platzieren.
Wenn man sich die einzelnen Schritte aufschreibt und rückwärts am gelösten Würfel ausführt, zeigt sich der Fall, der auf diese Weise gelöst werden kann.
Verzichtet man auf R'FRF' und arbeitet nur mit R und U Zügen, löst ein Algorithmus immer nur Kreuzfälle, mit dem R'FRF' Kommutator (so nennt man einen Alg vom Typ [ABA'B']) hingegen werden 2 Kanten "umorientiert" und somit können auch Strich-, Ecken- und mit zweimaliger Ausführung sogar Punktfälle gelöst werden.
Einfach ein wenig herumexperimentieren und schon findet man vielleicht einen Alg, der einem um einiges besser liegt als die bestehenden.
Dies führt außerdem zu einer ziemlich guten Merkfähigkeit (schließlich ist's ja selbst gemacht)
Die Leichten
Folgende Algorithen sollte man sich ganz zu Beginn schon mal anschauen, da sie immer mit dem bekanntem 2Look System (F...F und/oder f...f) gelöst werden.
2, 3, 4, 11, 12, 43, 44, 45, 47, 48, 51
Das sind ganze 11 Fälle, die fast nicht gelernt werden müssen.
Wie ganz zu Beginn gesagt, das Bildweise lernen, hilft im Lernprozess sofort zu sehen, ob der Fall lösbar ist oder ob man 2Look benutzt und die Spiegelungen und Inverse führen zu einem beschleunigtem Lernen.
Jetzt noch kurz was zu meiner Excel Tabelle, ich mache es so, dass ich in die erste Spalte den Namen des Falls eintrage (daher auch die Bezeichnung Name ), in die zweite, ob ich den Fall schon mal gelernt habe und in die dritte, ob ich den Fall immer erkenne und mir sofort einfällt, wie er zu lösen ist.
Schlusswort
Ich hoffe das ganz war einigermaßen verständlich geschrieben und hat wenigstens irgendjemandem geholfen, falls es umsonst war, ist's schade drum, aber das kann jetzt auch nicht mehr geändert werden
Kritik an den Guide ist natürlich erwünscht, Rechtschreibfehler und unverständliche Formulierungen, können mir per PN mitgeteilt werden (das hält den Thread sauber)
Falls jemand da draußen eigene Ideen hat, kann er die mir auch per PN übermitteln, ich werde diese dann in den Thread reineditieren, dann hat man alles vorne auf einen Blick.
Vorwort
Dieser Guide (Guide ist vielleicht auch ein blöder Begriff, Denkansatz oder Lernmethode trifft's wahrscheinlich besser) bezieht sich nur auf meine persönlichen Erfahrungen und natürlich kann es sein, dass, die von mir benutzte, Lernmethode nicht bei jedem so klappt, wie bei mir.
Ich finde die Methode hat den Vorteil, dass man immer sofort erkennt, ob man den OLL schon kann oder nicht und man immer zwei bis vier Fälle auf einmal lernt.
Was man braucht:
-Zuerst natürlich eine OLL-Sammlung (bsp. Hauptseite, Google oder was ich benutzt habe KLICK (kann man auch offline benutzen, einfach abspeichern, ich werde mich im Guide auf diese Liste beziehen)
-Den unerschütterlichen Willen alle 57 OLLs zu beherrschen und somit zum Meister der Fridrich-Methode aufzusteigen
-Eine ganze Menge Zeit
Der Guide
So jetzt wo wir unsere OLL-Sammlung haben und es kaum noch erwarten können, endlich alles zu lernen (am besten gleich auf einen Schlag, dann ham wir's ja hinter uns ), sollte jedoch zuallererst eine Ordnung in das Perm-Wirrwarr gebracht werden (Die OLLs der Hauptseite z.B. sind schon spitze geordnet).
Ich habe mir die Mühe gemacht und mit Excel eine Tabelle erstellt, wo ich für jeden OLL drei Zellen habe (Name-Gelernt-Gut). Jetzt trägt man die 57 OLLs ein und denkt sich für jeden einen Namen aus.
Das klingt jetzt vielleicht seltsam und ihr sollt die auch nicht Tim, Jan und Tina nennen, sondern ihr betrachtet das Bild was auf der Oberseite zu sehen ist, überlegt, was es darstellen könnte und benennt den OLL so (verbindet ihr aber beispielsweise mit dem T-OLL die Tina, dürft ihr ihn natürlich gerne Tina nennen ). Ich z.B. habe 5 und 6 aus der geposteten Sammlung Quadrat genannt (sollte verständlich sein wieso ). Jetzt hätten wir aber teils sechs mal die gleichen Namen und das hilft uns nicht so viel, wie ich das gerne hätte.
Also betrachten wir die Oberseite seitlich (Also die Postionen FU, RU, LU und BU) und überlegen, was wir dem OLL für einen genauer beschreibenden Titel geben könnten. Schaut man sich jetzt z.B. die beiden Quadrate genauer an, fällt ja sofort auf, dass das eine im Prinzip eine SuneFall und das andere ein AntiSuneFall ist. Für mich ist somit OLL Nr. 5 SuneQuadrat.
Das ganze ist zu Beginn bestimmt seltsam und mit gespiegelten HeadlightFällen wird es etwas komplexer (da muss man sich dann sogar links oder rechts merken, aber das klappt eigentlich von selbst ), aber das hilft ungemein weiter (meine Meinung ).
Nachdem wir alles benannt haben kommt der spaßigste Teil, OLLs lernen
Dies macht man aber natürlich nicht wahrlos.
Zuerst sucht man sich ein Bild raus (z.B. das Quadrat, ich empfehle zuerst die Punktfälle zu lernen, die sind mit 2LookOLL am längsten zu lösen und es gibt für jeden Kreuzfall genau einen → leicht zu merken, weiter unten gibst noch eine Auflistung der superleichten Fälle) und schaut welcher der vorgeschlagenen Algorithmen gut ausführbar ist.
Gibt es für das Bild, bzw. den Fall Spiegelungen sollte man diese gleich mit lernen, dies vereinfacht das Lernen ziemlich
Wenn man den Fall ganz gut kann, sollte man sich mal anschauen, was passiert, wenn man den Algorithmus am gelösten Würfel ausführt.
Der Sinn dahinter ist, dass der jetzt erreichte Fall einfach gelöst werden kann, indem man den zuerst gelernten Fall rückwärts ausführt (um zu unseren tollen Quadraten zurückzukommen, spiegeln löst das jeweils andere Quadrat und rückwärts ausführen löst jeweils einen „BlitzFall“).
Auch kleine Variationen an Algorithmen, können zu unverhofften Ergebnissen führen.
Ein Beispiel hierfür ist der „DoppelHeadlightsPunkt“ (Nr.1). Vertauscht man die Zugolgen RU2R' und RUR'U sowie RU2R' und U2R'FRF' miteinander, löst man auf einmal ganz andere Fälle (mir sind 4 Kombinationen eingefallen:
(R U2) (R2' F R F') (U2 R' F R F')
(R U R' U) (R' F R F') (R U2 R')
(R U2 ) (R2' F R F') (R U2 R')
(R U R' U) (R' F R F') (U2 R' F R F')
Eigene Algorithmen finden
Das hier sollte eigentlich von Anfang an da sein, wurde aber schlichtweg vergessen...
Das allgemeine Prinzip von einem OLL (und auch 'nem PLL und 'nem CxLL aber ich schweife ab^^) ist es, die F2L zu zerstören und anders zusammenzubasteln.
Dies bewirkt natürlich, dass sich irgendwas im LL ändert und dies kann man sich zu nutze machen.
Betrachtet man z.B. Sune, sieht man, dass eigentlich nur ein 2Pair rausgeholt wird (RUR') und anders wieder eingefügt wird (URU2R').
Auf diese Weise kann man komplett eigene Algorithmen bilden, einfach Pair rausholen, eventuell mit R'FRF' Kanten orientieren und das Pair wieder platzieren.
Wenn man sich die einzelnen Schritte aufschreibt und rückwärts am gelösten Würfel ausführt, zeigt sich der Fall, der auf diese Weise gelöst werden kann.
Verzichtet man auf R'FRF' und arbeitet nur mit R und U Zügen, löst ein Algorithmus immer nur Kreuzfälle, mit dem R'FRF' Kommutator (so nennt man einen Alg vom Typ [ABA'B']) hingegen werden 2 Kanten "umorientiert" und somit können auch Strich-, Ecken- und mit zweimaliger Ausführung sogar Punktfälle gelöst werden.
Einfach ein wenig herumexperimentieren und schon findet man vielleicht einen Alg, der einem um einiges besser liegt als die bestehenden.
Dies führt außerdem zu einer ziemlich guten Merkfähigkeit (schließlich ist's ja selbst gemacht)
Die Leichten
Folgende Algorithen sollte man sich ganz zu Beginn schon mal anschauen, da sie immer mit dem bekanntem 2Look System (F...F und/oder f...f) gelöst werden.
2, 3, 4, 11, 12, 43, 44, 45, 47, 48, 51
Das sind ganze 11 Fälle, die fast nicht gelernt werden müssen.
Wie ganz zu Beginn gesagt, das Bildweise lernen, hilft im Lernprozess sofort zu sehen, ob der Fall lösbar ist oder ob man 2Look benutzt und die Spiegelungen und Inverse führen zu einem beschleunigtem Lernen.
Jetzt noch kurz was zu meiner Excel Tabelle, ich mache es so, dass ich in die erste Spalte den Namen des Falls eintrage (daher auch die Bezeichnung Name ), in die zweite, ob ich den Fall schon mal gelernt habe und in die dritte, ob ich den Fall immer erkenne und mir sofort einfällt, wie er zu lösen ist.
Schlusswort
Ich hoffe das ganz war einigermaßen verständlich geschrieben und hat wenigstens irgendjemandem geholfen, falls es umsonst war, ist's schade drum, aber das kann jetzt auch nicht mehr geändert werden
Kritik an den Guide ist natürlich erwünscht, Rechtschreibfehler und unverständliche Formulierungen, können mir per PN mitgeteilt werden (das hält den Thread sauber)
Falls jemand da draußen eigene Ideen hat, kann er die mir auch per PN übermitteln, ich werde diese dann in den Thread reineditieren, dann hat man alles vorne auf einen Blick.
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