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Wann anfangen Algorithmen lernen?
#1
Hallo ich habe vor ein paar Tagen mit Cubing angefangen und kann schon die ersten zwei Schichten lösen,
jedoch sind das ganz schön viele Algorithmen für Oll und Pll.
Deshalb wollte ich fragen, ob ich schon mit so vielen Algorithmen lernen anfangen soll?
Und wenn ja dann wollte ich auch wissen wie ihr Algorithmen lernt?

Vielen dank im voraus.
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#2
Hallo und Willkommen!

Hm, d.h. also du hast mit der Fridrich-Methode angefangen und kannst demnach schon F2L (41 Algorithmen). Das ist für den Anfang schon mal nicht schlecht. Denn i.d.R. fängt man mit der Anfänger Methode an und eignet sich danach eine schnellere Methode an, die, was das Lernen betrifft, aufwendiger ist.

Also ich habe mit der Beginner-Methode (https://speedcube.de/lbl.php) angefangen, da Sie weniger aufwendig war, um den Würfel erst einmal zu verstehen. Dazu sind nicht mehr als 7 oder 8 Algorithmen zu lernen. Danach habe ich 2 Look OLL und 2 Look PLL ( weitere 10 Alg´s) erlernt um noch einmal schneller zu werden. Je mehr Fortschritte ich gemacht habe, umso mehr Alg´s habe ich dann hinzu gelernt. Ich muss aber gestehen, dass ich bei der Fridrich -Methode nur alle PLL-Alg´s (21 Stk.) kenne und F2L intuitiv mache. Zudem nutze ich weiterhin die 2 Look Variante von OLL.

Wie du es machst, bleibt dir überlassen. Das hängt einzig von deiner Motivation ab. Aber ich würde nicht alle ALg´s von Fridrich auf einmal reinhauen. Ist aber meine persönlichen Präferenz.

Hier aber noch ein Link zum Erlernen von Alg´s aus dem Forum, da diese Thema von jedem "Neuling" erfragt wird.

https://speedcube.de/forum/showthread.php?tid=384

Ansonsten viel Spaß
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#3
Das hängt sehr von dir ab, wenn es dir nichts ausmacht den cube in dieser Zeit nicht lösen zu können, dann mach das. Bzw. starte zunächst mit 4LLL, das ist reduziertes OLL PLL, im Unterschied zur LbL (Anfänger) Methode kannst du aber nach und nach die OLL PLL dazulernen, ohne das du eine arge Abweichung im Lösungsweg hast.

Ich selber habe ein Jahr lang den letzten layer mit der LbL Methode gelöst, das hat dazu geführt, dass ich das im Moment nur sehr schwer wieder loswerde und ein ganzes Stück zurückgeworfen wurde. In der Nachbetrachtung wäre es wohl gut gewesen das früher umzustellen.
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#4
Das mit den 41 Algorithmen für F2L stimmt so nicht. Bei der Fridrich-Methode muß man für die ersten zwei Schichten exakt *null* Algorithmen lernen gegenüber zwei bei der Anfängermethode. Die Züge reimt man sich einfach bei Bedarf zusammen. Das ist nicht weiter schwer, wenn man das Prinzip mal begriffen hat.

Für 2-Look-OLL und 2-Look-PLL braucht man zusammen elf Algorithmen, die im Schnitt koplizierter sind als die fünf, die man für die Anfängermethode braucht.

Meine persönliche Empfehlung wäre, erst die Anfängeralgorithmen zu lernen und damit zu arbeiten, bis man den Würfel sicher löst. Die Methode ist zwar umständlich, führt aber ebenso zum Ziel, und man kann sie eigentlich nicht wieder vergessen. Wenn's einem damit zu doof wird, kann man anfangen, auf 2-Look-OLL/PLL umzusteigen. Das Gelernte kann man zum Teil weiterverwenden.

OLL/PLL sollte man sicher erst lernen, wenn man eine gewisse Lösegeschwindigkeit erreicht hat. OLL hat 57 Algorithmen; wenn man pro Würfel fünf Minuten braucht, dauert es also mindestens ca. fünf Stunden, bis man jeden Algorithmus überhaupt einmal benutzt hat, ganz zu Schweigen davon, daß die nicht alle gleich häufig gebraucht werden.

Algorithmen zu erlernen wird mit der Zeit einfacher, weil man ihre Bestandteile schon von anderswo kennt und nur noch anders zusammensetzen muß. Beispiele sind der "Sexymove" RUR'U' oder der "Sledgehammer" R'FRF', die so oder in abgewandelter Form häufig auftauchen.
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#5
(09.12.2017, 09:04)Würfelix schrieb: Das mit den 41 Algorithmen für F2L stimmt so nicht.  Bei der Fridrich-Methode muß man für die ersten zwei Schichten exakt *null* Algorithmen lernen gegenüber zwei bei der Anfängermethode.  Die Züge reimt man sich einfach bei Bedarf zusammen.  Das ist nicht weiter schwer, wenn man das Prinzip mal begriffen hat.

Für 2-Look-OLL und 2-Look-PLL braucht man zusammen elf Algorithmen, die im Schnitt koplizierter sind als die fünf, die man für die Anfängermethode braucht.


Hm, anscheinend muss ich meine Aussage wohl differenzieren und erläutern, damit Sie auch so verstanden wird, wie ich Sie gemeint habe.


Eventuell ist meine Annahme falsch, dass Quangeledratsch seine ersten 2 Schichten mit F2L löst. Aber ich beziehe mich hierbei eindeutig auf die Begriffe OLL Und PLL, die unstrittig mit der Fridrich -Methode zusammenhängen. Und ja, ich war mir unsicher (50-50), ob ich damit richtigliege. Und da ich nicht spekulieren wollte, habe ich mich also auf genau diese Information hin berufen. Wie er die beiden ersten Schichten löst kann er uns gerne mitteilen. Denn das fände ich auch sehr interessant, um mich dahingehend weiter mit einer Hilfe für ihn zu beschäftigen.


Zudem habe ich keine „allgemeine“ Aussage dazu getätigt oder eine Empfehlung dazu ausgesprochen (bzw. was die Herangehensweise angeht), ob man bei F2L alle Alg´s lernen „muss“ oder dies intuitiv machen sollte!  Das ist eine andere Frage.

Was die 2-Look-OLL und 2-Look-PLL Alg´s angeht, so kann ich nur 10 sehen, zählen (https://speedcube.de/fridrich_2look_oll.php). Aber vlt. kennst du noch einen Alg.?
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#6
(09.12.2017, 09:04)Würfelix schrieb: Das mit den 41 Algorithmen für F2L stimmt so nicht.  Bei der Fridrich-Methode muß man für die ersten zwei Schichten exakt *null* Algorithmen lernen gegenüber zwei bei der Anfängermethode.  Die Züge reimt man sich einfach bei Bedarf zusammen.  Das ist nicht weiter schwer, wenn man das Prinzip mal begriffen hat.

Ich würde noch gerne deine Aussage aufgreifen.
Ich halte Sie für irreführend. Du erweckst den Eindruck, dass die F2L ALg´s überflüssig wären. Denn das System an sich ist ja nicht umsonst das meist genutzte der Welt. Und für jeden Anfänger ist es wichtig den Würfel erst einmal zu verstehen. I.d.R. sind Anfänger-Methoden mit wenigen Algorithmen zu Beginn immer sehr hilfreich. Wenn man seine Zeiten jedoch verbessern will, so erlernt man ja die nächsten Systeme (CFOP, Roux, Petrus etc.). Das hierbei mehr Alg´s zu erlernen sind liegt auf der Hand. Inwiefern man sich jedoch innerhalb eines Systems eigene Schritte selbst herleiten kann, hängt von Jedem selbst ab. Manche Fälle lassen sich relativ gut herleiten, andere wiederum sind schwerer. Es ist jedoch, meines Erachtens wichtig, die einzelnen Gruppen der Alg´s innerhalb eines Systems zu erkennen. Denn, erkenne ich die Grundvoraussetzung der F2L-Alg´s nicht, werde ich mir die Lösung dieses Zwischenschrittes sicher nicht so leicht selbst herleiten. Jedoch zwingend notwendig ist das Erkennen des Zweckes eines Zwischenschrittes. Wenn du jetzt die Behauptung aufstellst, man „muß exakt null“ Algorithmen von F2L lernen, so ist das irreführend.  Ich störe mich an der dogmatischen Konsequenz dieser Aussage. Denn demnach könnte man ja auch einfach alle F2L Alg´s weglassen und nur eine kurze Einleitung zur Lösung dieses Zwischenschrittes angeben, oder eben gar keine und dem Cuber viel Glück wünschen. Meiner Meinung nach ist aber diese Sammlung durchaus ein wichtiger Bestandteil, der es mir "auch" ermöglicht das Prinzip zu erkennen, wie du es ja auch erwähnst (Das ist nicht weiter schwer, wenn man das Prinzip mal begriffen hat.). Ob man diese jetzt komplett nutzt oder nur einen Teil davon oder vlt. auch gar keine Alg´s erlernt ist wieder ein anderes Thema. Nur da sich der Großteil der Cuber um die Verbesserung der Zeiten bemüht, ist ein Erlernen solch eines Systems ja generell hilfreich, ohne dass man da jetzt alle Fälle (119 Alg´s F2L, OLL, PLL) komplett durchzieht. Generell lässt sich jedoch festhalten, dass ich mit mehr Algorithmen, die ich lerne, auch mehr Möglichkeiten habe den Würfel schneller zu lösen. Und ich bezweifele ganz einfach das die meisten Cuber lieber jeden einzelnen Fall von F2L bei jedem Solve selbst herleiten wollen. Natürlich ist es auch wichtig das mal so zu händeln, weil es auch mehr schult, als nur das sture Abarbeiten von Alg´s. Aber es kann auch extrem nervig sein, wenn sich nicht schnell der Erfolg einstellt. Ein Cuber will, sofern er es wirklich auf Geschwindigkeit auslegt, einen schnellen Erfolg und nicht hundert Jahre tüfteln.  
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#7
Wir reden hier aber von einem Anfänger, der noch keinen Würfel selbständig lösen kann und mit nichts zu erkennen gegeben hat, daß er in nächster Zeit mit dem Speedcubing anfangen will. Den muß man nicht mit "F2L = 41 Algorithmen" abschrecken.

Mit "wenn man das Prinzip mal begriffen hat" war übrigens das Prinzip des Würfels gemeint, nicht das Prinzip von F2L. Wer das mit dem Würfel verstanden hat, sollte auch in der Lage sein, mit Übung die zweite Schicht mittels F2L ohne irgendwelche Anleitungen zu lösen. Man braucht keine "Fälle" herzuleiten sondern kann die Paare einfach mit scharfem Hingucken lösen. F2L ist, wenn's nicht auf's Tempo ankommt, wirklich trivial. Das Tolle daran ist die Idee, nicht die Algorithmen, die bis auf wenige Ausnahmen banal sind.
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#8
Ok vielen Dank an alle erstmal.
Ich habe mich selbst nochmal ein bisschen erkundigt und werde jetzt erstmal auf bessere Zeiten mit der Anfängermethode kommen und dann so langsam mit F2l und dann irgendwann mit OLL und PLL weitermachen.
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#9
(09.12.2017, 21:37)Würfelix schrieb: Wir reden hier aber von einem Anfänger, der noch keinen Würfel selbständig lösen kann und mit nichts zu erkennen gegeben hat, daß er in nächster Zeit mit dem Speedcubing anfangen will.  Den muß man nicht mit "F2L = 41 Algorithmen" abschrecken.

Mit "wenn man das Prinzip mal begriffen hat" war übrigens das Prinzip des Würfels gemeint, nicht das Prinzip von F2L.  Wer das mit dem Würfel verstanden hat, sollte auch in der Lage sein, mit Übung die zweite Schicht mittels F2L ohne irgendwelche Anleitungen zu lösen.  Man braucht keine "Fälle" herzuleiten sondern kann die Paare einfach mit scharfem Hingucken lösen.  F2L ist, wenn's nicht auf's Tempo ankommt, wirklich trivial.  Das Tolle daran ist die Idee, nicht die Algorithmen, die bis auf wenige Ausnahmen banal sind.

Wer bitte schreckt hier wen mit F2L ab? Ich habe schlicht angenommen, er hätte F2L schon intus und darauf basierend meine Information aufgebaut. Später habe ich diese Annahme wieder relativiert. Ich habe ihm persönlich keine Empfehlung ausgesprochen. Zudem kann ich auch nicht erlesen, dass er nicht speedcuben möchte. Aber das ist wieder nur eine Annahme. Und es ist müßig darüber zu diskutieren, da Wir es nicht wissen. Es wäre nett einfach eine Antwort von Ihm selbst zu lesen.
Hm, meiner Meinung nach ist der Abschnitt aber auf F2L gemünzt. Vlt. sieht das Jemand anders, kann sein. Und ja, man kann die Paare durchaus intuitiv lösen, ich tue es ja auch.  Aber man braucht generell einen Anstoß in die richtige Richtung. Und dazu habe ich mich ja auch geäußert. Denn das ist von mir nicht in Frage gestellt worden, da Wir beide der gleichen Meinung sind, was die Intuition betrifft. Womit wir auch zum eigentlichen Punkt meiner Kritik kommen. Ich habe „nur“ deine Wortwahl kritisiert, da Sie auf mich den schon beschriebenen Eindruck macht und zudem meine Sicht zur Wichtigkeit von F2L gegeben.
Ich hoffe es war jetzt verständlich.
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#10
(09.12.2017, 21:53)Qangeledratsch schrieb: Ok vielen Dank an alle erstmal.
Ich habe mich selbst nochmal ein bisschen erkundigt und werde jetzt erstmal auf bessere Zeiten mit der Anfängermethode kommen und dann so langsam mit F2l und dann irgendwann mit OLL und PLL weitermachen.


Hallo,

ich würde gerne von Dir wissen on du den Würfel schon nach der Anfänger Methode gelöst hast. Aber das solltest du ja, denn sonst würdest du ja nicht von "besseren Zeiten" schreiben. Und anscheinend lag ich mit meiner ersten Meinung falsch was F2L betrifft.
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