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Vorstellung und Fragen in einem!
#1
Big Grin 
Ein freudiges Hallo in die Runde,

ich bin hier um mich kurz vorzustellen und euch ein paar Fragen aufzubinden.
Zu meiner Person ich bin 18 Jahre jung, heiße Charlie und besuche derzeit die 12 Klasse und bin nebenbei Jung-Unternehmer,klingt komisch ist aber so *grins*

Ich selbst habe mir vor 2 Tagen einen Zauberwürfel oder auch Cube bestellt,da es mich einfach gereizt hat den Würfel zu verstehen und zu lösen.

Aber genug von mir, kommen wir zu meinen Fragen!

Ich schaffe es momentan den Würfel in 2 Minuten zu lösen, mit der Anfänger Methode von Youtube,
nun ist aber mein Wunsch dies schneller zu schaffen, mit der Friedrich Methode, lerne dabei momentan den ersten Schritt, es fällt mir momentan noch sehr schwer diesen ersten Schritt umzusetzen, brauche dadurch meist viel länger als ich es vorher gebraucht habe, da ich immer sehr lange gucken muss und überlegen muss wie ich jetzt dein Stein bewege, sodass die ersten beiden Reihen gelöst sind.
Könnt ihr mir da irgendwelche Tipps geben oder Links schicken wo ich mich besser einlesen kann oder wo es verständlicher erklärt wird.
Oder ist es vielleicht noch zu früh schon damit anzufangen? Sollte ich lieber bei meiner Anfänger Methode bleiben bis ich eine gewisse Zeit geschafft habe? Gibt es dort irgendwelche Richtlinien woran man sich orientieren kann.


Ich besitze momentan nur einen einfach Cube, möchte jedoch mir einen besseren holen, bei welchem die Drehmechanik mehr "ausgereift" ist, könnt ihr mir da irgendwelche Würfel empfehlen? Oder vielleicht auch Internetseiten? Zum Beispiel http://www.zcube.hk/ die Würfel sind sehr günstig teilweise nur ein paar Euro? Aber was sagt die Qualität? Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen gemacht, wenn ja welche? Was ist ein Standardpreis für einen Cube 5-50 Euro? 

Und nun zu meiner letzten Frage, wie halte ich den Würfel richtig, wie drehe ich richtig und solche Fragen, habt ihr dort auch eure Empfehlungen, welche ihr aussprechen könnt?


Erstmal vielen Dank für jede Hilfe,

Mfg
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#2
Also mit zcube kannst du eigentlich nichts falsch machen. Ich persönlich finde den Moyu Weilong GTS super aber viele würden eher den Valk 3 empfehlen. Ansonsten würd ich mir an deiner stelle nen Skewb oder ne Pyraminx holen, die kann man beide relativ leicht mit anleitung oder sogar intuitiv lösen und es sind beides offizielle events.
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#3
Hey Charlie!

Wilkommen im Forum Smile

Das du am anfang mit friedrich langsamer bist als mit der anfänger methode ist vollkommen normal. Je mehr du übst desto schneller wirst du auch damit und das mit dem lange suchen und überlegen geht mit ein bisschen übung auch weg. F2l habe ich von badmephisto gelernt, der macht echt gute videos aber ist auf englisch.

Zu wann man was lernen sollte gibt es eigentlich keine richlinien oder so lern einfach dann wenn du etwas lernen willst, aber empfelens Wert ist aufjedenfall full PLL das macht wirklich einen großen unterschied. Ich hab zum Beispiel nach 2 wochen fast full PLL gekonnt habe aber erst nach 3 oder 4 Wochen F2L gelernnt.

Als besten Tip zum schneller werden kann man eigentlich nur sagen üben, das ist das einzige was einen wirklichen unterschied mache.

Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen und noch viel spaß beim cuben. Smile

Grüße Amelie
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#4
Bzgl. der Shops, die Cubes, welche du in China kaufst (da kommen sie eh so gut wie alle her) unterscheiden sich nicht von denen, welche du hier kaufen kannst. Du wartest halt 2 - 3 Wochen, bezahlst dafür aber viel weniger. Meist bekommst du dort halt auch die "Neuheiten" viel früher. Gängige Hersteller sind Moyu, GansPuzzle, QiYi, YuXin (bigcubes), Dayan, ShengShou (günstige bigcubes). Bei den 3x3x3 Varianten hat fast jeder Hersteller günstige Varianten (ab 1 EUR) bis hoch zu den Top Modellen (~20 EUR). Die Meinungen zu den einzelnen Cubes unterscheiden sich sehr stark, es gibt dazu viele YT Videos mit Vorstellungen. Bzgl. der günstigen Cubes, da wird der QiYi "new Thunderclap" sehr positiv besprochen, zumindest ich kann da keinen großen Unterschied zu den teuren Cubes erkennen. Wobei zu berücksichtigen ist, dass ich auch erst ein halbes Jahr dabei bin und das nur aus meiner (noch bescheidenen) Position beurteilen kann. Es ist, zumindest für einen "Berufstätigen", ein günstiges Hobby, ich habe mir einfach alles bestellt was positiv besprochen wurde, das war auch ganz gut um ein Gefühl für die cubes zu bekommen.

Zur Haltung und Drehung des Würfels, hier nach "fingertricks" suchen, es gibt unzählige tutorials, es macht Sinn das als Video zu sehen.

Btw. die Friedrich Methode heißt Fridrich Methode, nach Jessica Fridrich.

Ich selber bin nach ca. zwei Monaten von der Anfänger Methode weg und habe mir zunächst den F2L Teil angetan, das hat den Vorteil, dass du die weiteren Schritte dann zunächst wie gewohnt mit der Anfänger Methode (layer by layer) fortsetzen kannst. Da die ersten beiden layer die meiste Zeit verbrauchen, hat man nach kurzer Eingewöhnungszeit dann auch nochmal einen kräftigen Schub. Das geht sehr schnell intuitiv ohne die ganzen Fälle zu kennen. Im Moment bin ich dabei, das zu optimieren, um aus dieser "intuitiven Unordnung" wieder heraus zu kommen.

Hoffe ein wenig geholfen zu haben.

EDIT: was mir noch einfällt, mir war es schon nach kurzer Zeit sehr wichtig meine Zeiten sauber zu messen und auch richtige scrambles zu verwenden. Nur so kann man Fortschritte auch wirklich erfassen. Und durch das Verdrehen nach Vorgabe hat man dann auch recht bald die Notation drauf, ohne zu überlegen.
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#5
Ich denke, es gibt keinen allgemein richtigen Moment um von Beginner auf Fridrich F2L umzusteigen. Manche machen es bei 2 Minuten, manche bei 30 Sekunden. Aber das ist Geschmacks- und Typfrage. Ich selber lerne immer gerne sehr früh neue Techniken, andere lernen erst neue Techniken, wenn sie nicht mehr weiter kommen mit den bisherigen Methoden, es hat beides Vor- und Nachteile.

Zum Thema verbessern. Es gibt 4 Haupt Themen, bei denen du dich verbessern kannst:

# Recognition/Lookahead
Wie schnell man einen Case erkennen kann und dann entscheidet, was man machen will. Später sollte man dann sogar jeweils vorausschauen, damit man den Case schon erkennt, während man noch mit dem Lösen eines vorherigen Teils/Paars beschäftigt ist und dann pausenlos weiter gehen kann.

## Wichtigkeit/Effekt
Ich denke das ist der wichtigste Punkt, um unter eine Minute zu kommen. Man sollte irgendwann so weit sein, dass man die Teile für ein F2L Paar sieht und dann innerhalb von kurzer Zeit den Case erkennt und dann nicht mehr denken muss, weil alles automatisiert ist. Dasselbe gilt für Last Layer. Man sollte den Case schnell erkennen und dann ausführen können.

Lookahead wird von vielen als den wichtigsten Punkt angesehen. Das stimmt auch mehr oder weniger, sobald man so im 20-30 Sekunden Bereich ist und unter 20 Sekunden dann definitiv. Aber ich denke, man sollte aufpassen, das zu früh zu priorisieren. Klar, wenn es klappt, dann solltest du damit so früh anfangen, wie du kannst, aber es ist ein bisschen Vorsicht geboten, das zu sehr zu erzwingen. Was mir passiert ist, ist, dass ich sehr früh damit anfangen wollte und dann immer ein Durcheinander hatte mit dem Paar, das ich vorausgeplant habe und dem Paar, das ich gerade lösen wollte. Sobald das lösen mal automatisiert ist, ist man bereit für Lookahead, aber vorher sollte man sich drauf konzentrieren, erst mal das Lösen von Paaren an sich zu üben, bis es automatisch geht.

## Training
Recognition trainiert man am besten einfach indem man viel löst. Da gibt es nicht viel anderes zu sagen. Du kannst auch versuchen, immer zuerst zu schauen, wo die Teile sind und dann die Augen zuzumachen, um es zu lösen, um dich zu zwingen zu erlernen das ganz automatisch zu lösen.

Für Lookahead gibt es verschiedene Sachen, du musst da selber rausfinden, welche Methoden für dich am meisten bringen:
- Zwei Paare auf einmal lösen. Du machst die Augen auf, planst zwei Paare und löst dann beide mit geschlossenen Augen.
- Metronom. Du lässt ein Metronom laufen mit einem Tempo, das für dich eigentlich sehr langsam ist. Aber dafür darfst du keine Pausen machen. Das zwingt dich, beim langsamen drehen vorauszuschauen, um dann keine Pause zu machen, bevor das nächste Paar anfängt.

# Effizienz
Hier geht es darum, möglichst wenige Züge zu brauchen, um denselben Case zu lösen. Oder auch weniger Cube Rotations. Wenn du mit F2L anfängst, wirst du vermutlich anfangs gewisse Fälle mit sehr viel mehr Zügen als nötig lösen. Das ist ganz am Anfang auch völlig okay, man sollte sich lieber zuerst an F2L gewöhnen und erst später dann optimieren. Aber relativ bald solltest du dann versuchen, das zu verbessern. Zum Beispiel wenn zwei Teile falsch zusammen gesetzt sind, trennt man sie als Anfänger einfach und dann schaut man weiter. Später lernt man dann, sie auf so eine Art zu trennen, dass man danach einen einfachen Case hat und dann weniger Züge braucht.

## Wichtigkeit/Effekt
Dieser Punkt ist auch extrem wichtig, vor allem am Anfang. Als Anfänger kann man häufig relativ leicht relativ viele Züge einsparen, indem man gewisse Cases effizienter löst. Cases ohne Cube Rotations oder höchstens mit einer lösen ist auch sehr wichtig. Hierzu ist es unverzichtbar, dass man Paare an allen 4 Slots (vorne links, hinten links, vorne rechts und hinten rechts) einsetzen kann ohne den Cube zu drehen.

Allerdings darf man hier auch nicht zuuu sehr übertreiben. Man kann sich lange stark verbessern durch Effizient, aber es gibt drei Gefahren, wenn man es zu sehr übertreibt:
- Man wählt Lösungen, die zwar 1-2 Züge weniger haben, sich aber weniger gut ausführen lassen wegen schlechterer Fingertricks.
- Man versucht um jeden Preis, Rotationen zu vermeiden. Gewisse Cases lassen sich nun mal nach einer Rotation einfacher lösen.
- Man versucht überall auf Teufel komm raus zu optimieren, Edges schon im F2L orientieren, das nächste Paar zu beeinflussen und am Ende braucht man zwar weniger Züge, aber muss viel länger überlegen.

## Training
Teilweise kann man dies durch Slow Solves verbessern. Man löst den Würfel bewusst sehr langsam, überlegt aber bei jedem Schritt, ob es nicht noch eine bessere Art gibt, den Schritt zu lösen. Man schaut sich mühsame Cases genau an und geht vielleicht auch mal vor und zurück, um mehrere Möglichkeiten auszuprobieren. Vror allem beim Kreuz hilft dies sehr viel. Für das F2L hilft es auch, aber wenn man nicht gerade ein Genie ist, stösst man da dann auch an Grenzen, weil es schwierig ist, überall die effizienteste Lösung zu finden.

Aber ich denke, Effizienz ist das, was man am schlechtesten ganz alleine ohne Input trainieren kann. Hier sollte man wirklich versuchen, von anderen Cubern zu lernen. Es gibt sehr viele Youtube Videos, wie man F2L Cases effizienter löst. Walkthrough Solves von guten Cubern sind auch ein gutes Mittel, das zu verbessern. Gerade bei Big Cubes haben mir Walkthrough Solves sehr geholfen. Genial ist auch, wenn man bei einer Competition einen Judge hat, der besser ist als man und zuschaut und einem nachher Tipps gibt.


# Algorithmen
Das Last Layer kann viel besser ausgeführt werden, wenn man mehr Algorithmen kann.

## Wichtigkeit/Effekt
Du kannst locker unter eine Minute kommen, ohne hier viel zu investieren. Aber wenn du gerne neue Algorithmen lernst, kannst du natürlich jederzeit damit anfangen. Es ist ein wenig eine Typfrage, wie leicht einem das fällt und wie "teuer" es ist bezüglich Zeitaufwand. Am Anfang kann man schon noch relativ viel einsparen, aber sobald man dann bei 3 Look Last Layer ist, sind die Vorteile marginal.

Ich denke 4LLL lohnt sich langsam, wenn man so auf eine Minute zukommt oder auch etwas unter einer Minute. 3LLL, also full PLL lohnt kann man natürlich so früh lernen, wie man will, aber so bei 40 Sekunden lohnt es sich langsam wirklich.

# Training
Man lernt neue Algorithmen von Youtube oder Webseiten, drillt diese und zwingt sich dann, diese in Solves zu verwenden, auch wenn man am Anfang langsamer wird damit. Ich habe mir manchmal auch Kärtchen gemacht mit einem Bild vom Case vorne und dem Algorithmus hinten und so trainiert.

# Fingertricks/Turning Style
Hier geht es darum, Drehungen eleganter und schneller mit den Fingern auszuführen.

## Wichtigkeit/Effekt
Das ist für dich am wenigsten wichtig, man kann locker bis unter 20 Sekunden kommen und relativ langsam drehen. Viele überschätzen die Wichtigkeit hiervon. Allerdings ist es angenehmer, sieht cooler aus und bringt (vor allem beim Last Layer) schon auch ein bisschen etwas. Ausserdem ist es von den drei Themen am leichtesten zu verbessern und es ist nicht schlecht, wenn man früh damit anfängt. Von daher: Es bringt zwar am wenigsten, ist aber am leichtesten zu verbessern, daher ist es trotzdem eine Investition wert.

## Training
Youtube Videos anschauen um Fingertricks zu lernen und dich dann zwingen, diese immer anzuwenden, auch wenn du am Anfang langsamer wirst davon.
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#6
Mal meine ganz eigene Meinung:

Eine Anfängermethode zu lernen bringt keine Vorteile und hält einen in der Entwicklung einfach nur auf (ich bringe jetzt neuen Cubern seit etwa 1,5 Jahren immer direkt CFOP mit intuitive F2L bei und hatte noch nie Probleme). Insofern stimme ich Lykos nicht zu, dass es keinen richtigen Zeitpunkt zum Wechseln gibt: Am Besten sofort wechseln!

Ich finde weiterhin, dass man nicht zu spät auf 2-look last layer (OLL + PLL) umsteigen sollte. Ich bin jetzt bei 15 Sekunden und habe so meine Probleme mit der recognition der OLL cases, weil ich so auf 2-look gedrillt bin. Klar gibt es Cuber, die erst bei 10 Sekunden oder so umgestiegen sind, aber es hält auch einfach massiv auf.
Aber das spielt sowieso erst sehr viel später eine Rolle. Wichtiger wäre es erstmal, full PLL zu lernen.
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#7
(02.02.2017, 16:20)sqAree schrieb: Eine Anfängermethode zu lernen bringt keine Vorteile und hält einen in der Entwicklung einfach nur auf (ich bringe jetzt neuen Cubern seit etwa 1,5 Jahren immer direkt CFOP mit intuitive F2L bei und hatte noch nie Probleme). Insofern stimme ich Lykos nicht zu, dass es keinen richtigen Zeitpunkt zum Wechseln gibt: Am Besten sofort wechseln!

Da ich ja selber in dieser Phase bin, das halte ich für schwierig und nur mit viel mehr Zeitaufwand machbar. Da sich die Voraussetzungen bei jedem unterscheiden, kann man das nicht einfach pauschal empfehlen. Ich merke langsam, dass ich besser in der Lage bin zu lernen, weil ich mich nicht mehr mit Notation und deren Umsetzung auseinandersetzen muss, das ging vorher gar nicht.

Mich würde interessieren, wieviel Zeit die Cuber ungefähr pro Tag investieren, welche sofort CFOP lernen (mit intuitive f2l und 2-lock oll/pll).
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#8
Also ich habe ca zwei wochen LBL gemacht und bin dann direkt mit CFOP angefangen. bin jetzt ein jahr dabei und ca ~24 sek avg mit cfop. Bin aber jetzt dabei zu ZZ zu wechseln. Macht mir mehr Spaß, ist aber noch schwieriger zu lernen (für Anfänger).
[Bild: signatur_image.php?name=Pascal%20Buscher...=1&motiv=1]
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