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11.01.2012, 20:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2012, 20:34 von Ben.)
Hallo :-)
Eine Zeit lang abwesend, nun aber wieder aktiver dabei in der Speedcubingabteilung, melde ich mich mit einer wichtigen Frage, bei der es sich um das Blindfolding, gemischt mit einem Projekt handelt.
-- Um es etwas detailierter zu erklären:
Für unsere Schule müssen wir am Ende des Semesters (2.Semester/bis ca. Mai) eine Arbeit abliefern, welche eine Dokumentation (schriftliche Zusammenfassung) und eine Präsentation
(Vortragen und zeigen/erläutern des Produktes/Projektes) beinhaltet.
Da ich mich nun für das "Blindfolding" entschieden habe, würde ich gerne eure Meinung dazu wissen!
Zusätzlich aber und das ist wahrscheinlich noch viel wichtiger, wäre ich euch sehr verbunden, mir einige Tipps oder Erfahrungen(wenn vorhanden) zu geben, da ich gar nicht weiss, wo ich anfangen sollte!
Mit dem Blindlösen habe ich mich noch nie richtig befasst.. Ich habe den Cube noch nie Blind gelöst.(Nur so halb aber das zählt nicht) ;-)
Es geht um einen 3x3 Cube!
Die schriftliche Dokumentation sollte schon eine gewisse Länge haben, da wir ziemlich lange Zeit haben. Wichtig aber noch zu erwähnen ist, dass es nicht einfach ein Thema wie: 2.Weltkrieg, Umweltverschmutzung.. etc. sein sollte, sondern etwas genauer beschrieben, beispielsweise: 2.Weltkrieg in meinem Dorf, oder Energiesparen im Schulhaus.
Das sind natürlich etwas seltsame Themen, doch sollte mein Thema ähnlich aufgebaut sein.
Desweiteren wäre es super toll, wenn ihr eure Tipps und Tricks zum Blindfolding selber noch hinschreiben könntet, da ich wie schon erwähnt, sehr unerfahren bin. :-)
So.. Wer noch bis hier gelesen hat, dem bin ich sehr verbunden und ich wäre über jede nützliche Antwort erfreut und positiv Eingestellt. (-er)
Ich hoffe ich konnte euch ein Bild von meiner Frage geben und wünsche euch noch ein
wunderschönes 2012!
Mit freundlichen Grüssen
Fabiano
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willst du streng mathematisch an die sache rangehen? (kommutatoren, zyklentheorie, parity und so n zeug)
oder eher als "ottonormalverbraucher"? (memomethoden, konkrete lösungsmethoden, speedblind, stefan pochmanns "spicksichere blindfold"... bla)
es wäre sicher hübsch in der präsentation nen cube blind zu lösen. aber mach die memo vorher (das interessiert keinen solang du keine lustige/unterhaltsame memo vor dich hinbrabbelst)
wo sollst du anfangen? je nachdem... entweder du liest n paar gruppentheorieartikel zum cube (verknüpfung von permutationen und sowas ist wohl der grundgedanke bei bld) oder du kuckst dir erst mal ein paar tutorials an und sammelst praktische erfahrung (old pochmann ist wohl meistempfohlene anfängermethode)
One-Handed single 7.19
Ich weiß nicht ob ich denk Link hier posten darf aber zum Thema Pochmann kann man hier: http://www.speedcube.de/pochmann.php schauen.
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Ich will ja jetzt keine Träume zerstören, aber Blindfolding als Dokumentation und Vortrag halte ich für unbrauchbar
Allein die Theorie die da drinsteckt, sprengt doch jeden Vortragsrahmen und einen Würfel vor Publikum blindlösen kann ziemlich dämlich aussehen und peinlich werden, wenns nicht funktioniert.
Klar, hier im Forum ist das ja alles bekannt, hier brauch man sich keine Sorgen machen. Aber vor Klassenkameraden über den Aufbau der Blindlösetechnik fachsimpeln, von denen keiner auch nur die Grundlagen kennt ist auch nicht sinnvoll.
In deinem Sinne - Such dir ein passendes Thema
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Allgemein würde ich Ben da wiedersprechen.
Man kann beginnen mit dem Aufbau des Würfels, erklären dass er aus Steinen besteht, etc. Weiter zu dem was BLD-Methoden gemeinsam haben, dass man immer nur ein paar Steine bewegt. Das Prrinzip der Memo erklären (Aneinanderreihung von Steinen) und die gängigsten Methoden Vorstellen (Visual, Loki, Letter Pairs). Dann ein paar Lösungsmethode vorstellen und zu guter letzt kann man dann einen BLD-Versuch vor der Klasse machen, was für geübte BLD-Solver kein Problem darstellen dürfte.
(Einfach nur ein halbwegs sinnvoller Aufbau den ich jetzt Spontan herauntergecshrieben habe.)
Ich verstehe nur überhaupt nicht, wieso man sich so ein Thema vornimmt, wenn man selber überhaupt nicht drinsteckt im Blindlösen. Der Schuss kann dann ganz schnell nach hinten losgehen.
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13.01.2012, 12:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2012, 12:54 von Ben.)
Ich würds lassen. Das ist viel zu viel Stoff für so eine Arbeit. Üblicherweise dauern so Vorträge in der Schule doch eh nicht länger als 10 Minuten. Da kann er sich dann aussuchen, ob er als Anfänger sich dort hinsetzt und einen Versuch macht, der womöglich dann noch daneben geht (aufgeregt ist ja jeder irgendwie) oder ob er sich hinstellt und die Theorie durchhampelt. Im letzteren Fall würd cih dann aber den Schwerpunkt bei weitem nicht aufs Blindfolding legen. Üblicherweise hat mindestens die Hälfte der Klasse absolut keine Lust oder Geduld sich mit dem Würfel zu beschäftigen. Da ist das schon verdammt trocken alles, besonders wenn er live einen Versuch startet (da sitzen dann alle rum und sehen zu, wie er sich konzentrieren will, als ob eine Schulklasse da ruhig bleiben würde).
Wenn überhaupt, dann würd ich wirklich nur den Würfel als Objekt selber nehmen und das grob anreißen und nicht eine Lösungstechnik für Fortgeschrittene erklären.
Die meiste Leute, denen ich ernstahaft was was über den Würfel erzählt habe, haben davon so gut wie nichts verstanden und die Meisten haben dann bei den ersten paar Drehungen "am Objekt" direkt abgeschaltet. Wer das nicht selber ein paar Stunden versucht hat da überhaupt keinen Blick für und kleinste Schritte sind dann schon zu viel.
Also mal ernsthaft, wieviele von uns haben bitte auf Anhieb und ohne groß drüber nachzu denken direkt ein Cross hinbekommen? Also OHNE Ruhe und gänzlich ohne Vorkenntnisse. Wie soll man solchen Leuten bitte OldPochmann erklären, so dass da auch was von hängen bleibt.
Ich bleib bei meiner Meinung, auch wenn der Cube an sich sicherlich im entsprechenden Fach durchaus eine Option für eine Facharbeit bereitstellt.
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Ich würde es an deiner Stelle auch lassen, besonders da du ja ein Thema genommen hast von dem du noch gar keine Ahnung hast.
Und 4 Monate sind dafür zu wenig auch wenn es viel klingt.
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Das würd ich gar nicht mal sagen. Man kann Blindfolden auch in 2 Wochen lernen (wenn ich mir Mirko so ansehe...). Die Zeit reicht dafür.
Nur ist es verdammt viel Wissen. das an Außenstehende übermittelt werden soll. Das wird einfach nichts in dem Zeitraum den man üblicherweise für sowas hat (wie lang der Vortrag dauert, steht ja nirgens, aber auch eine Stunde wird vermtulich nicht reichen)...
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(13.01.2012, 13:10)Ben schrieb: Nur ist es verdammt viel Wissen. das an Außenstehende übermittelt werden soll. Das wird einfach nichts in dem Zeitraum den man üblicherweise für sowas hat (wie lang der Vortrag dauert, steht ja nirgens, aber auch eine Stunde wird vermtulich nicht reichen)...
Das sehe ich völlig anders.
Man kann über alle Themen der Welt einen 2-, 5-, 10- oder einen 60-minütigen Vortrag halten.
Je kürzer die Zeit ist, desto oberflächlicher wird es natürlich, aber das ist ja auch durchaus das Ziel in diesem Fall: weniger tiefgründiges Fachwissen, bei dem eh jeder abschaltet, sondern ein grober Überblick wie so etwas funktioniert.
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Ja und genau in dem Fall sehe ich keinen Sinn darin Blindfolding als Schwerpunkt zu nehmen.
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