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Vielen Dank für Deine Tipps und Erklärungen, AKOM! Ich werde mir 1 oder 2 Cubes aus diesen Empfehlungen raussuchen... Hast Du vielleicht noch ein paar Worte zu diesen CII, CIII und CIV Cubes? Bei denen steht zwar DIY bei, aber die sind bei Cubikon in der Kategorie DIY (montiert) untergebracht. Kommen die also doch fertig montiert?
Wie man korrekt lubed, kann ich hier im Forum nachlesen? Ich habe schon eine Kategorie Pflege & Wartung oder so ähnlich entdeckt...
Ich bin mal gespannt, wann ich einen Cube das erste Mal ohne Anleitung löse... Bock hab ich auf jeden Fall drauf
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03.06.2014, 21:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.06.2014, 21:31 von AKOM.)
CII und CII habe ich nicht, ich glaube aber, dass das auch alte Cubes sind. Den CIV habe ich, der wäre für einen Anfänger auch Ok, der hat gutes Cornercutting ist aber nicht so schnell (OK für Anfänger, nicht Ok für Speedcuber). Den CV gibt es auch noch, der ist dem CIV recht ähnlich, aber eher noch langsamer (ich finde den CIV besser).
Ob die zusammengebaut sind, weiß ich nicht. Notfalls kurz bei Cubikon nachfragen, es ist aber auch recht einfach einen 3x3 zusammenzubauen. Wobei man bei dem CIV und dem CV beachten sollte, dass man die nicht einfach zusammenstecken kann (wie die meisten anderen Cubes), man muss als letztes ein Mittelstein reinschruaben, sonst läuft man gefahr etwas abzuberechen.
Luben mit dem Spray ist einfach: einfach die Steine etwas auseinander drücken und dann kurz in Richtung Core sprühen, und das an verschiedenen Stellen, danach einfach überall mal drehen. Es gibt hier aber bestimmt eine Anleitung dafür (kenne nur gerade keine).
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03.06.2014, 21:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.06.2014, 21:34 von homerjs_77.)
Super, ich danke Dir vielmals für Deine schnelle Hilfe hier...! Jetzt kann ich mich trotzdem immer noch nicht entscheiden, welchen oder welche Cubes ich nun bestelle!
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Hallo Cuber,
erstmal noch einmal vielen Dank für Eure Tipps und schnelle Hilfe hier, Floppyfeind und AKOM. Da ich mich nie entscheiden kann, habe ich mir letzten Endes eine kleine Auswahl an Cubes bestellt und es hat sich ganz schnell heraus kristallisiert, dass ich den Dayan V und den Moyu Weilong sehr gerne in der Hand halte und hin und her drehe. Der SCU 2 kommt nicht an die beiden ran, wie ich finde, aber die matten Tiles gefallen mir bei dem Würfel sehr gut. Bekomme ich die so original nachbestellt? Die würde ich sehr gerne auf die anderen beiden Cubes kleben...
Nach viel Lesen, ein wenig auswendig Lernen mit Eselsbrücken bilden und ein wenig Übung habe ich dann gestern mit Hilfe der LbL Methode den Cube das erste Mal (in meinem Leben ) ohne hin zu gucken gelöst! Was für ein Erlebnis
Jetzt möchte ich mit der Methode erstmal schneller werden, bevor ich mir etwas anderes angucke. Geguckt habe ich natürlich schon mal, aber das sind teilweise noch bömische Dörfer für mich!
Aber habe ich das richtig verstanden, dass es z.B. bei der Fridrich Methode wirklich nur ein reines Auswendiglernen der ganzen Algorithmen ist, um nachher einfach auf jede Situation auf dem Cube vorbereitet zu sein? Damit ich anhand der Steine, wie sie liegen, sofort weiß, welchen ich anwenden muss? Das finde ich nämlich ganz schön viel, was man da stumpf auswendig lernen muss...
Mir gefällt die LbL Methode momentan ganz gut, und dazu habe ich noch 1, 2 Fragen... Gibt es irgendwo, ich nenne es mal eine Algorithmen-Sammlung für einzelne Schritte innerhalb einer Methode? Ein paar Beispiele:
Wenn beim weißen Kreuz (1. Schritt) eine Kante an der richtigen Stelle ist, aber verkehrt rum liegt. Bekomme ich den schneller als in 4 Zügen umgedreht?
Oder wenn bei der 2. Lage ein Kantstein an der richtigen Position liegt, aber falsch rum liegt. Wie drehe ich den am schnellsten?
Oder 2 Steine in ihrer Position vertauschen...
Ich suche im Grunde nach "Abkürzungen" innerhalb der LbL Methode. Gibt es solche Algorithmen? Die die LbL Methode an 1 oder 2 Stellen einfacher machen, verkürzen?
Ich habe auch schon 2 verschiedene Schritte entdeckt, um bei der 2. Lage die Kantsteine nach rechts und links, bzw., nach "vorne" oder "hinten" zu kippen, je nachdem, wie man für sich selber vorne definiert und den Würfel hält. Wisst ihr, was ich meine?
Es schwirren so viele Dinge in meinem Kopf rum, die kriege ich niemals geordnet hier niedergeschrieben! ^^
Gibt es denn keinen Norddeutschen Cuber-Stammtisch irgendwo hier im Norden? Gucken und Schnacken ist immer am besten!
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12.06.2014, 11:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2014, 11:31 von AKOM.)
Ich kann jetzt leider gerade nicht auf alle Fragen antworten, ich ich fange mal an.
Einen Cuber-Stammtisch gibt es meines Wissens nach nicht, den müssten wir noch gründen.
Es ist eigentlich kein großes Problem mit der lbl-Methode eine Minute zu schaffen. Schneller wird man am Anfang eigentlich eher dadurch, dass man die Pausen zwischen dem Drehen reduziert (lookahead, möglichst während des Drehens schon die nächsten Steine finden) und zusätzlich lernt schneller zu drehen (sogenannte Fingertricks).
Die lbl-Methode hat ca. 10 Algorithmen (je nachdem wie man zählt), die reichen am Anfang eigentlich auch aus. Wenn du deine Technik dann verbessern willst bzw. mehr Algorithmen lernen willst, läuft es normalerweise etwa folgendermaßen:
Bei der Fridrich-Methode gibt es 4 Schritte (daher aus CFOP genannt: Cross, F2L, Orientation, Permutation).
- Zuerst macht du das Cross (wie jetzt auch)
- Dann fügst du die F2L-Paare ein (F2L=First 2 Layers), dafür gibt es 42 Algorithmen, die meisten Cuber machen das aber intuitiv, mit ein bischen Übung ist das kein Problem.
- Dann orientiert man den oberen Layer (OLL genannt) dafür gibt es 57 Algorithmen um das in einem Schritt zu machen (1-look-OLL) , bei lbl macht man das ja in zwei Schritten (2-look-OLL), diese Algorithmen lernt man meist als letztes
- Dann wir der obere Layer Permutiert (PLL), dafür gibt es 21 Algorithmen um es in einem Schritt zu machen (1-look-PLL), auch das machst du bisher ja in 2 Schritten (2-look-PLL)
Um jetzt schneller zu werden solltest du also:
1a. Lookahead trainieren
1b. Fingertricks trainieren (es gibt gute youtube Videos dazu)
2. F2L verbessern, z.B. Cross schneller und kürzer lösen (das Cross kan man immer in max 8 Zügen lösen)
3. Intuitives F2L lernen (auch hier gibt es gute Anleitungen/Videos)
4. 1-Look-PLL
5. 1-LookOLL
Alternativ kannst du statt der Fridrich-Methode eventuell auch Roux oder Petrus lernen. Bei Roux brauchst du am Anfang 9 Algorithmen, 1-Look wären dann 42 Algorithmen (die habe ich aber auch nach 1,5 Jahren immernoch nicht gelernt).
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Kurzantwort auf die spezifischen Fragen - Cross-Edge drehen in weniger als 4 Moves geht nicht, den Fall sollte man vermeiden. Kante in der zweiten Ebene geflippt ist im Prinzip ein CFOP Fall, zu lösen z. B. mit F' U F U' R U2 R' U2 R U' R'. Ist eigentlich ein intuitiver Alg, wenn man das Prinzip von Fridrich F2L versteht.
Welche Steine du jetzt tauschen willst, müsstest du genauer sagen, aber nur zwei Steine tauschen und sonst nichts geht nicht.
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(12.06.2014, 11:54)Aufkleber schrieb: Welche Steine du jetzt tauschen willst, müsstest du genauer sagen, aber nur zwei Steine tauschen und sonst nichts geht nicht.
Ich glaube er meint im 2. Layer 2 Kanten vertauschen. Wenn die direkt nebeianander sind kann man R2 U2 R2 U2 R2 U2 machen, dazu müssen die aber auch richtig orientiert sein.
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Ok, ich versuche mal, zu konkretisieren!
Also das Cross IMMER in MAXIMAL 8 Zügen zu lösen scheint mir unmöglich, wenn ich z.B. R2 auch als 2 Züge betrachte. Oder betrachtet Ihr das als 1 Zug? Wenn man es genau nimmt, führe ich ja 2 Bewegungen aus.
Ich kann das Cross zwar intuitiv lösen, nur mache ich das noch viel zu umständlich, glaube ich! Ich glaube, ich sehe die kürzesten Moves gar nicht.
Zu dem Beitrag von Aufkleber:
Genau den einen Fall meinte ich. Z.B.: Oben ist Gelb, Front Blau und Right Rot. Und rechts im 2. Layer liegt jetzt der richtige Kantstein Blau/Rot, aber verkehrt rum. Dann ist das "flippen", richtig? Und dafür verwende ich entweder den Alg, den Du aufgeführt hast, oder R2 U2 F R2 F' U2 R' U R'. Den habe ich selber noch gefunden.
So, jetzt hatte ich gerade den Fall, dass ich das weiße Kreuz unten fertig hab und beim letztem "T" ist der Kantstein oben schon verkehrt rum. Wenn ich den jetzt nach rechts oder links reindrehe, liegt er ja genau wie es oben der Fall ist, verkehrt rum an der richtigen Stelle. Gibt es hierbei eine Lösung, den gleich richtig reinzudrehen, oder muss ich das bei der Methode in 2 Schritten lösen? Also erstmal nach rechts oder links drehen und dann flippen? Ihr versteht?
Ok, AKOMs Alg verstehe ich jetzt auch, nachdem ich ihn mal angewendet habe. Genau solche "Tricks" suche ich innerhalb der LbL Methode. Um solche Situationen abzukürzen, falls sie mal auftreten. Gibt es da noch viel mehr von, und evtl. eine Sammlung irgendwo? Wo die beschrieben sind, was die Algs bewirken? Oder findet man die durch Zufall irgendwo im Netz...?
Nennt man das eigentlich einen SWAP, was Du da beschrieben hast?
F2L finde ich bis jetzt noch gar nicht so intuitiv... Ich möchte erstmal sicher mit der LbL Methode den Würfel immer wieder lösen können.
Und Lookahead finde ich auch noch sehr schwierig. Ich gucke momentan welchen Stein ich benötige, wo der hingehört und versuche, ihn mit so wenig Algs wie nötig dorthin zu befördern!
Danke für Deine Beschreibung und die Tipps, AKOM! Aber ich glaube, für Fridrich oder eine andere Methode lasse ich mir noch ein wenig Zeit...
Roux habe ich mir auch schon mal angeguckt, da hatte ich das Gefühl, dass ich noch weniger verstehe...
Aber ich möchte es doch so gerne verstehen!
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R2 wird im Allgemeinen als ein Move betrachtet.
Den Fall mit dem Cross den Du beschreibst verstehe ich so, dass die Kante - mit Cross unten - in der oberen Ebene ist, aber "falsch herum", also nicht in einem bzw. zwei Zügen zu lösen. Angenommen, die freie Position ist vorne, dann würde ich die Kante mit U nach rechts drehen und dann R' F R. Spiegelung für links.
Generell sind das so Fälle, die man mit genügend Übung vermeiden kann (wenn man sie nicht mag). Das sollte mit der Zeit von allein kommen.
Wenn Du eine etwas bessere Methode für die F2L als LbL suchst, probier Keyhole: Du löst drei Ecken der ersten Ebene, dann die drei zugehörigen Kanten, indem du die "leere Ecke" - also das Keyhole - unter die jeweiligen Kanten drehst, und löst dann die jeweilige Ecke in wenige(re)n Moves (3 oder 4 wenn die Kante in der oberen Ebene ist). Das letzte Corner-Edge-Paar dann mit LbL.
Natürlich gibt es jede Menge Tricks, aber die meisten halt eher für Fridrich als LbL.
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12.06.2014, 17:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2014, 17:28 von AKOM.)
(12.06.2014, 14:07)homerjs_77 schrieb: Ok, ich versuche mal, zu konkretisieren!
Also das Cross IMMER in MAXIMAL 8 Zügen zu lösen scheint mir unmöglich, wenn ich z.B. R2 auch als 2 Züge betrachte. Oder betrachtet Ihr das als 1 Zug? Wenn man es genau nimmt, führe ich ja 2 Bewegungen aus.
Ich kann das Cross zwar intuitiv lösen, nur mache ich das noch viel zu umständlich, glaube ich! Ich glaube, ich sehe die kürzesten Moves gar nicht.
Normalerweise zählt man die Moves in HTM (Half-Turn-Metric) und da ist es ein Move. Das mit dem Cross muss man halt üben, das geht nicht sofort. Notfalls muss man jedes Cross am Anfang mal 2 Minuten planen, aber dann geht es bald schneller.
Zitat:Zu dem Beitrag von Aufkleber:
Genau den einen Fall meinte ich. Z.B.: Oben ist Gelb, Front Blau und Right Rot. Und rechts im 2. Layer liegt jetzt der richtige Kantstein Blau/Rot, aber verkehrt rum. Dann ist das "flippen", richtig? Und dafür verwende ich entweder den Alg, den Du aufgeführt hast, oder R2 U2 F R2 F' U2 R' U R'. Den habe ich selber noch gefunden.
So, jetzt hatte ich gerade den Fall, dass ich das weiße Kreuz unten fertig hab und beim letztem "T" ist der Kantstein oben schon verkehrt rum. Wenn ich den jetzt nach rechts oder links reindrehe, liegt er ja genau wie es oben der Fall ist, verkehrt rum an der richtigen Stelle. Gibt es hierbei eine Lösung, den gleich richtig reinzudrehen, oder muss ich das bei der Methode in 2 Schritten lösen? Also erstmal nach rechts oder links drehen und dann flippen? Ihr versteht?
Ich weiß nicht ob ich das richtig verstehe, aber: Wenn du einen Kantenstein oben an UF hast und willst ihn in den 2. Layer reindrehen, muss du am besten vorher entscheiden, wie du ihn reindrehst, sonst ist da viel zu viel Aufwand. Du kannst das z.B. folgendermaßen machen: du drehst den Kantenstein oben so hin, dass die vordere Farbe mit der des Mittelsteins übereinstimmt und schaust dann, ob der Stein nach rechts oder nach links muss, dann ist er immer richtig und nicht geflippt.
Zitat:Ok, AKOMs Alg verstehe ich jetzt auch, nachdem ich ihn mal angewendet habe. Genau solche "Tricks" suche ich innerhalb der LbL Methode. Um solche Situationen abzukürzen, falls sie mal auftreten. Gibt es da noch viel mehr von, und evtl. eine Sammlung irgendwo? Wo die beschrieben sind, was die Algs bewirken? Oder findet man die durch Zufall irgendwo im Netz...?
Nennt man das eigentlich einen SWAP, was Du da beschrieben hast?
Ob es irgendwo eine lbl-Trick-Sammlung gibt weiß ich nicht. Normalerweise halten sich die Leute nicht lange genug mit der lbl-Methode auf, um irgenwelche Tricks herauszufinden.
Zitat:F2L finde ich bis jetzt noch gar nicht so intuitiv... Ich möchte erstmal sicher mit der LbL Methode den Würfel immer wieder lösen können.
Und Lookahead finde ich auch noch sehr schwierig. Ich gucke momentan welchen Stein ich benötige, wo der hingehört und versuche, ihn mit so wenig Algs wie nötig dorthin zu befördern!
Das lookahead wird alleine durch das ständige Lösen schon besser. Was man wirklich lernen und trainieren muss sind eher die Fingertricks.
Zitat:Danke für Deine Beschreibung und die Tipps, AKOM! Aber ich glaube, für Fridrich oder eine andere Methode lasse ich mir noch ein wenig Zeit...
Von LBL nach Fridrich ist ja im Prinzip auch ein fließender Prozess, der eben von Schritt 1a/1b nach 5 verläuft.
Zitat:Roux habe ich mir auch schon mal angeguckt, da hatte ich das Gefühl, dass ich noch weniger verstehe...
Das ist am Anfang auch schwierig, um so eine Methode aus dem Internet zu lernen braucht es schon etwas Zeit, oder Jemanden der es einem erklärt und zeigt. Ich habe den Cube am Anfang auch (rückblickend) abenteuerlich gelöst, bis ich auf die Sachen gekommen bin, die ich heute für total logisch und einfach halte.
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