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Kojote sagt Hallo
#1
Liebe Cube-Freunde!

Ich heiße Kojote, bin 28 Jahre alt und schaffe den 3x3x3 in unter 3 Minuten, und zwar mit der Anfänger-Methode. Seit Kurzem weiß ich für diese sämtliche Lösungsschritte auswendig.

Erstmals Interesse an professionellem Lösen des Cubes gezeigt habe ich ca. 2014; vor einigen Monaten begann ich dann, dieses Hobby wiederaufzunehmen.

Ich interessiere mich nun für das Erlernen der Fridrich-Methode, bin aber etwas ratlos. Die neuartigen Notationen (M, E, S u. dgl.) verstehe ich schon und sind mir auch klar. Aber insgesamt ist der Abschnitt über die F2L hier auf speedcube.de etwas zu anspruchsvoll für mich; mir ist nicht ganz klar wie die Ausgangssituation, das Ziel des nächsten Schritts und die Schritte dorthin definiert sind, wie dies in Anleitungen über die Anfänger-Methode der Fall ist. Mir ist klar, dass in der Fridrich-Methode viel Wert auf eigenes Lösen und Intuition gelegt wird, dennoch fehlt mir hier die Art Strukturierung, die mein Gehirn braucht, um den Stoff zu verstehen.

Gibt es eine Lehrmethode für Fridrich, die auch für Kojoten geeignet ist?

Liebe Grüße
K
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#2
Momentan löst du ja erst die Corners der ersten Eben und dann die Edges in verschiedenen Schritten. Das Ziel von F2L ist es, das in einem Schritt zu machen und die Corner-Edge Paare direkt zusamen zu lösen. Probier am besten einfach mal mit nem gelösten Kreuz rum, wie sich verschiedenen Moves (vor allem die Trigger wie R U R' U' oder R' F R F') auf die Teile auswirken. Du must versuchen so ein Paar irgendwie gelöst zusammen zu bringen. Das ist am Anfang immer recht schwer Smile
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#3
Willkommen im Forum 

Ich verzweifelte da auch ein wenig, geht mittlerweile aber immer besser. Ich übe das auch erst ein paar Tage. Für die Grundlagen nutze ich YouTube-Videos. 
Zum Beispiel das F2L Video von Boatox. Es gibt aber noch einige mehr. Einfach mal bei Youtube F2L oder F2L intuitiv eingeben. 

Ich wünsche dir viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden 

Cubson
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#4
Mir hat es sehr geholfen, die zwei Ausgangsstellungen (F2L 28/F2L 37 und F2L 24/F2L 41 unter https://speedcube.de/fridrich_f2l.php) direkt vor dem Verfüllen des Slots zu kennen, auf diese kann man dann hinarbeiten. Das geht intuitiv, dazu braucht man zunächst keine Algorithmen, diese habe ich mir später angeschaut.

Zu dem Thema gibt es natürlich viele Meinungen und auch jeder Lernende funktioniert etwas anders.
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#5
Liebe Cubing-Freunde,

so, ich bin’s nochmal, der Kojote.

Mittlerweile habe ich meine Zeiten in der Anfängermethode noch einmal stark verbessert, mein Personal Best liegt bei 1 Minute 16 Sekunden. Allmählich beginne ich, F2L halbwegs zu durchschauen, stehe aber immer noch vor einem riesigen Problem. Ich kann nämlich die vier nötigen Kanten nie zusammenbringen, ohne mit spätestens dem dritten Slot die ersten zwei wieder zu zerstören.

Ich frage mich, ob es Lehrmaterial in Buchform gibt. Wenn ja, welches empföhlet ihr?

Liebe Grüße
Kojote
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#6
Buchform kenne ich persönlich nichts. Aber Dir sagt doch bestimmt Tiger, Adler, Krokodil was?

Bei den einfachen Fällen (wo der Jäger noch nicht falsch mit der Beute zusammen ist) versteht man es eigentlich ganz gut:

Beim Adler ist ja egal wo er ist aber die Beute sitzt ja immer vorm Abtauchen neben dem Zielslot und taucht vom Zielslot weg ab und dann rotiert der Adler drüber. Anschließend ist der Adler über dem Zielslot und wird dort nur noch eingebaut => alle anderen Slots somit nicht betroffen.

Das Krokodil taucht immer von einer Nachbarecke des Zielslots in Richtung weg vom Zielslot ab. Anschließend wir das Paar in den Zielslot eingebaut => alle anderen Slots somit nicht betroffen.

Und beim Tiger ist es so dass der Tiger immer vom Zielslot aus springt, dann rotiert er mit der Beute weg und wird eingebaut => ebenfalls keine anderen Slots betroffen.

=> Die Pros machen das natürlich nicht immer von diesen Ecken aus solange noch andere ggf. ungelöst sind. Aber bevor Du Dir Slots wieder kaputt machst richte Dich erstmal immer noch Deinem Zielslot für das jeweilige Paar.

Ich kann Dich aber beruhigen. Bei mir war das genauso. Ich habe ewig gebraucht bis ich mir da nichts mehr kaputt gemacht habe (und ich bin auch erst bei ca. 40Sek. Competition Avg5, also auch noch ziemlich langsam).
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#7
Hier noch Nachtrag:

Hunting Story 1 of 2
https://www.youtube.com/watch?v=WB5apB2i_Do

Hunting Story 2 of 2
https://www.youtube.com/watch?v=Q2uWq2q3Xoc
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#8
Nachdem ich grade selber erst die Anfängerphase hinter mir gelassen habe, kann ich das Problem ganz gut verstehen und einem Kojoten vielleicht so erklären, dass einem der "Knopf" aufgeht:


Das Geheimnis von F2L ist, dass du Ecke und Kante so zueinander in eine Ausgangs-Stellung bringst, dass man sie mit nur einem "Zug" zuerst paaren und dann im richtigen Slot einbauen kann - weisst du natürlich schon.

Dazu muss immer einer von den beiden in den unteren beiden Ebenen "abtauchen", damit der andere allein und ungestört auf der obersten Ebene in Position gebracht werden kann - weisst du natürlich auch schon.

Und vielleicht liegt ja jetzt dein Problem hier: in der Erkenntnis, dass derjenige Stein der abtaucht, nicht (!) in einen freien Slot (womöglich sogar dem "Ziel-Slot") abtaucht, sondern immer so, dass ein leerer Slot nach oben kommt. Das muss jetzt nicht umbedingt der Ziel-Slot sein (nämlich wenn es noch mehrere freie Slots gibt), wäre aber die sicherste Variante. Das heißt also entweder links oder rechts von einem freien Slot abtauchen, dann kann kein fertiges F2L-Paar nach oben gelangen und zerstört werden. Und ob jetzt links oder rechts richtig zum Verstecken richtig ist, gilt es von Fall zu Fall hetauszufinden bzw. vorherzusehen.


Die Profis hier im Forum werden sich möglicherweise schieflachen über meine Beschreibung aber von Anfänger zu Anfänger ist es ja vielleicht hilfreich ;-)
- so jedenfalls war mein Learning-by-Doing
《austrias slowest speedcuber》
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#9
(27.10.2019, 07:56)slowestspeedcuber schrieb: Die Profis hier im Forum werden sich möglicherweise schieflachen über meine Beschreibung aber von Anfänger zu Anfänger ist es ja vielleicht hilfreich ;-)  
- so jedenfalls war mein Learning-by-Doing

Hier lacht niemand. Verschiedene Blickwinkeln können nicht schaden, jemand der gerade eine bestimmte Entwicklung durchgemacht hat, der hat noch ein anderes (ggf. besseres) Einfühlungsvermögen für diesen Teil der Entwicklung. Ein Profi ist da schon drüber hinweg, er betrachtet F2L nicht als vier einzelne Vorgänge, sondern sieht diese in Zusammenhang um sie zu lösen und schlussendlich noch eine gute Ausgangsposition für folgende Schritte zu erreichen. Dann ist es ja so, dass die Menschen unterschiedlich sind, so dass die Herangehensweisen (z.B. lernen, prägen) sich auch noch unterscheiden.

Mir hilft es auf jeden Fall sehr, möglichst viele Meinungen zu lesen.
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