Speedcube.de Forum

Hallo zusammen,

vorab ein bischen der Hintergrund meiner Frage:  Anno '81 hab' ich im zarten Jugendalter das Würfeln mit der Spiegel-Lösung nach der Schichtenmethode gelernt, im selben Jahr noch ein wenig mit einem billig erhältlichen Buch zum Thema rumgewurstelt und seitdem im Jahr eine Handvoll Würfel gelöst.  Eine Freundin hat mich neulich drauf gebracht, den Würfel mal wieder auszupacken und endlich den 5-er zu lernen.  Nun würde ich das Thema gerne ein bischen vertiefen, habe also 3-er und 5-er Speedcubes bestellt und ein paar Anleitungen und Methoden ausprobiert und festgestellt, daß das mit meiner gruseligen Drehtechnik zu nichts führt.  Könnt Ihr mir da ein bischen auf die Sprünge helfen?

* Wie lernt man am besten, den Würfel richtig zu halten und zu drehen, gibt's da empfehlenswerte Übungen und Anleitungen?
* Welche Lösungsmethode benutzt man für den Anfang am besten bzw. welche Methoden eignen sich? (Ich nehme mal an, die Schichtenmethode muß man sowieso früher oder später einmotten.)

Es geht nicht um die perfekte Lernmethode, ich möchte nur nicht Zeit in einen Ansatz stecken, der sich nachher als Sackgasse entpuppt.  Über Zeug wie Algorithmenlernen und vorausschauendes Denken mache ich mir später Gedanken.

Also was die sogenannten "Finger Tricks" angeht, da sind sicher die zahlreichen YouTube Videos zu empfehlen. Einfach nach "finger tricks speedcubing" suchen.

Zum Thema, wann und wie man von der LbL Methode auf F2L OLL PLL umsteigt, oder gar was ganz anderes wie Roux lernt (für 3er), da haben alle unterschiedliche Meinungen. Ich denke, da muss jeder einen Weg für sich selber finden, das Ganze hängt auch davon ab, wie viel Zeit man investiert und wie schnell man Erfolge benötigt, um nicht den Spaß zu verlieren.

BTW, es freut mich, das nun erneut jemand aus der "nun doch langsam erwachsen" Altersklasse aufgetaucht ist. 8) Ich hatte damals auch den "Zauberwürfel", irgendwann die Spiegellösung, aber es hat mich damals nicht so richtig mitgerissen. Vor ca. einem Jahr dann aber umso mehr.

(21.09.2017, 03:49)snailcuber schrieb: [ -> ]Also was die sogenannten "Finger Tricks" angeht, da sind sicher die zahlreichen YouTube Videos zu empfehlen. Einfach nach "finger tricks speedcubing" suchen.

Gut, das mache ich mal.

Kann man irgendwo auch nachlesen, mit welchem Finger man sinnvollerweise die Seiten dreht (oder nur per Video)?

Im Prinzip sollte man (Rechtshänder) wohl vor allem auf Routinen umstellen, die man ausführen kann, ohne links umgreifen zu müssen? Die Eckendrehroutine UR'U'R geht mit ein paar Stunden Übung schon ganz flott ...

Eigentlich drehst du nur R und L mit den allen Fingern, D mit den Ringfingern und U mit den Zeigefingern. F Moves sind sehr selten und werden mit einem Daumen ausgeführt (vermeide das am besten). Der Trick ist alle Algorithmen so auszuführen, dass F Moves als U-Moves ausgeführt werden. Z.B. R' F R Führst du als Lw' U Lw aus^^

Danke für die Tips schon mal.

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Noch eine Erfahrungsfrage:

Einige Algorithmen wie Z-Perm und H-Perm aus PLL beinhalten jede Menge Züge wie M2 oder E2 oder auch M', z.B.

M2 U M2 U M' U2 M2 U2 M' U2

Ist es überhaupt effektiv, solche Algorithmen zu lernen oder werden einen die "M", "E" und "S" auch später noch in der Ausführung bremsen? Es gibt ja (längere) Alternativen, die M/E/S-Züge vermeiden, z.B.

U' l' U R U' D' R U D' R U' R' D2

M Züge sind sehr schnell. Beim Rest ist es sehr Situationsabhängig, aber ich kann z.B. die M-UPerms, Z und H locker in 1,5 Sekunden ausführn^^

Wie macht man denn M2? Meine bisherige Technik, das als Rw'2 R2 zu emulieren ist sicher nicht das Gelbe vom Ei. Erste 90° mit dem Ringfinger anstoßen und die zweiten 90° mit dem Mittelfinger nachschieben?

Kleiner Finger und dann Ringfinger.

Als Beginner hat man mit M-Moves ggf. ein Problem damit, dass die Würfel zu schwergängig sind (weil sie schlecht, oder im Auslieferungszustand zu fest eingestellt sind).

Okay, mit M' und M2 geht's ganz gut, aber wie geht M vernünftig?

Ich suche grade eine für mich merkbare Variante der U-Permutationen der PLL (drei Ecken vertauschen). Bei den ellenlangen Folgen von U, R und L kriege ich einen Knoten im Kopf. Am sympathischsten sieht "M2 U M' U2 M U M2" aus (schon wegen der Symmetrie), bis auf das "M".

P.S.: Werd's mal mit "Rw' R" probieren, das kann nicht viel langsamer sein, als sich mit "M" die Finger zu brechen.